Vier neue Diakone eingeführt
Die Rummelsberger Diakonie engagiert sich besonders in der Kinder- und Jugendhilfe. Was die Mitarbeiter leisten
Gestern Nachmittag sind im Rahmen eines Gottesdienstes in der Sankt Georgs-Kirche vier Diakone der Rummelsberger Diakonie offiziell in ihre Amt eingeführt worden. Stefan Schröter, Thomas Adler, Thomas Gremmer und Volker Hesse erhielten von Rektor Dr. Günter Breitenbach den kirchlichen Segen für ihre künftige Tätigkeit im Bereich der Jugendhilfe in unterschiedlichen Einrichtungen.
Breiten Raum nehmen dabei junge Menschen in heilpädagogischen und therapeutischen Wohngruppen ein. Seit geraumer Zeit gehört auch die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu ihrem Aufgabengebiet. Rund 50 Personen aus Einrichtungen der Kinderund Jugendhilfe, der Politik und persönliche Weggefährten waren beim Gottesdienst dabei. Breitenbach sprach von einer besonderen Verantwortung, die die Diakone in ihrer täglichen Arbeit zum Wohle der jungen Menschen zu tragen hätten. Gerade der Umgang mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den einzelnen Wohngruppen erfordere eine besondere Sensibilität. Kritisch äußerte sich der Rummelsberg-Rektor in diesem Zusammenhang zu den jüngsten Ereignissen in Nürnberg, wo bekanntlich ein afghanischer Berufsschüler von der Polizei zur Abschiebung aus dem Unterricht geholt wurde. „Wir lassen uns von der Politik nicht von unserem Weg der Unterstützung abbringen, wenngleich diese auf andere Ziele setzt“, betonte Breitenbach.
Die Stadt Nördlingen lobte er dafür, dass sie seit Langem sehr viel für Jugendliche übrig habe, was sich an diversen sozialen Einrichtungen zeige. Auf die enge Verbundenheit seines Dekanats zur Rummelsberger Diakonie wies Dekan Gerhard Wolfermann hin, der den Gottesdienst hauptsächlich gestaltete. Die Zusammenarbeit sei stets fruchtbar und funktioniere reibungslos.
Beim anschließenden Empfang im Pfarrzentrum Sankt Georg gaben alle Grußwortredner den vier Diakonen für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit ihre besten Wünsche mit auf den Weg. Vize-Landrat Reinhold Bittner ging auf das Engagement des Landkreis Donau-Ries in der Jugendhilfe ein. Viele Einrichtungen würden vom Kreis immer wieder finanziell unterstützt, sagte Bittner. Oberbürgermeister Hermann Faul versprach, dass Nördlingen auch weiterhin für die Belange aller sozial Benachteiligen da sein werde, besonders er persönlich.