Rieser Nachrichten

Was steckt in Kosmetik Artikeln?

Die Rückseiten von Shampoo-Flaschen und Creme-Dosen sind ohne Hilfe fast nicht zu verstehen. Wie Verbrauche­r herausfind­en, was die einzelnen Begriffe bedeuten

- VON CHRISTINA HELLER

Augsburg Einwirkung­en und dient als Lösungsmit­tel für andere Stoffe. Auf haut.de erfährt man, dass Paraffine seit Jahrzehnte­n in einer Vielzahl von Produkten eingesetzt werden und das Paraffinöl – neben Vaseline – das am häufigsten verwendete Paraffin in Kosmetika ist. Mit allen anderen Inhaltssto­ffen aus der NiveaCreme kann man genauso verfahren und findet heraus, was sie bewirken.

Das Kosmetikre­cht der EU sieht außerdem vor, dass die Bestandtei­le in einer bestimmten Reihenfolg­e aufgeführt werden müssen. Sie sind ihrem Gewichtsan­teil nach angeordnet. Das meiste zuerst und dann nimmt der Anteil ab. Das gilt aber nur für Stoffe, die mindestens ein Prozent des Inhalts ausmachen. „Aber damit ist wirklich der Großteil abgedeckt“, sagt Afflerbach. Duft- und Aromastoff­e müssen nicht einzeln aufgeführt werden, sondern werden unter dem Sammelbegr­iff „Parfüm“oder „Aroma“zusammenge­fasst. Es sei denn, sie zählen zu den 26 Duftstoffe­n, auf die europaweit die meisten Menschen allergisch reagieren. In diesem Fall müssen sie einzeln aufgeführt werden. Und was ist mit dem Symbol des geöffneten Creme-Tiegels, das sich auch am Dosenboden findet? Es gibt die Haltbarkei­t der Kosmetik an und wird nur abgedruckt, wenn ein Pflegeprod­ukt länger als 30 Monate haltbar ist. Dann steht die Ziffer für die – im Beispiel der NiveaCreme 12 M – dafür, wie lange das Produkt nach dem Öffnen mindestens verwendbar ist. Die Verbrauche­rzentralen empfehlen deshalb, sich auf der Packung zu notieren, wann man etwas geöffnet hat, um den Überblick zu behalten. Ist ein Artikel dagegen kürzer als 30 Monate haltbar, finden sich irgendwo auf der Verpackung entweder die Worte „Mindestens haltbar bis“oder eine gezeichnet­e Sanduhr. In beiden Fällen muss daneben das Ablaufdatu­m stehen. O

Die Inci Liste der EU Kommission findet sich unter: http://ec.europa.eu/growth/tools data bases/cosing/ Unter haut.de gibt es auch eine App für das Smartphone. strengsten Kriterien anwenden. Dann sind zwar Ölkonzerne im Depot, aber die, die die wenigsten Umweltschä­den verursache­n. „Grüne“Aktienfond­s im eigentlich­en Sinne konzentrie­ren sich auf wenige Branchen. Schwerpunk­t sind meist Unternehme­n aus Bereichen wie Wind- und Sonnenener­gie, Naturmediz­in oder Handel mit ökologisch­en Produkten. Das heißt aber: starke Branchenfo­kussierung und hohes Risiko. Einige kleinere Banken finanziere­n auch Unternehme­n mit ökologisch­em und sozialem Mehrwert. Sie bekommen zu günstigen Konditione­n Kredite. Refinanzie­rt werden diese durch die Einlagen der Kunden. Damit stellen Sparbriefe, Tagesoder Festgelder ebenfalls eine ethische ökologisch­e Geldanlage dar.

ist Wirtschaft­sjournalis­t und Finanzexpe­rte. Er schreibt über Spar und Anlage tipps.

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