Schüler machen den Mund auf
An den Berufsschulen in Nördlingen und Donauwörth lassen sich über 270 Jugendliche registrieren
151 weitere potenzielle Lebensspender haben sich an der Berufs-, Techniker- und Wirtschaftsschule Nördlingen bei der DKMS aufnehmen lassen. Alle zwei Jahre haben die Schüler Gelegenheit zur Information und Registrierung mittels eines Wangenabstrichs. Organisator ist Religionslehrer Hans Gerstmeier. Wie nachhaltig diese Aufrufe über die Landkreisgrenze hinaus sind, zeigte beispielhaft Stephan Henzold, ein ehemaliger Schüler der Berufsschule Nördlingen. Er hat die Anregungen aus den Vorträgen aufgenommen und eine beeindruckende finanzierte Ortsaktion mit 100 weiteren jungen Typisierten in seinem Wohnort Sammenheim/Sausenhofen gestartet. Dort bestellten viele das Wangenabstrichset auf dem Postweg unter www.dkms.de.
Josua Heindel aus Binswangen geht mit gutem Beispiel voran, was viele weitere Schüler noch nachmachen werden. Heindel ließ sich 2010 an der Berufsschule Donauwörth als Auszubildender zum Fluggerätemechaniker bei der dortigen Schulaktion registrieren und konnte jetzt durch die periphere Stammzellspende aus dem Blut einem 61-jährigen Mann aus Großbritannien die Chance auf ein neues Leben schenken. „Wenn man helfen kann, sollte man das tun!“, zeigt sich der engagierte 26-Jährige überzeugt, der ehrenamtlich auch bei der Feuerwehr aktiv ist.
Ebenfalls ein treuer Partner der deutschen Knochenmarkspenderdatei ist die Hans-Leipelt-Berufsoberschule in Donauwörth. Dort hieß es zum achten Mal DKMS-Leben-spenden-macht-Schule. Weitere 119 Schüler ab 17 Jahren ließen sich landkreisübergreifend typisieren.
Damit können Lehrerin Patricia Weithaler und Schulleiter Helmut Straßer stolz sein auf aktuell 1429 Typisierte aus den Aufrufen an der Hans-Leipelt-Berufsoberschule. 19 davon wurden bereits als passende genetische Zwillinge für betroffene Patienten gefunden.