Rieser Nachrichten

Glasscherb­en lösen Brand aus

Regierung ordnet Kontrollfl­üge an

- (pm/wwi)

Wie leicht durch die anhaltende Hitze und Trockenhei­t ein Brand entstehen kann, zeigt ein Fall vom Sonntag im Stadtgebie­t von Harburg. Dort brannte auf dem Gleisabsch­nitt zwischen den Haltestell­en Hoppingen und Möttingen eine Fläche am Bahndamm. Laut Polizei teilte ein Verkehrste­ilnehmer gegen 14.55 Uhr mit, dass von der B25 aus ein Brand am Bahndamm zu erkennen sei. Die Feuerwehre­n aus Harburg und Hoppingen rückten mit rund 25 Kräften an. Zu diesem Zeitpunkt loderten die Flammen auf einem etwa zehn Meter langen Streifen entlang der Schienen auf Großsorhei­mer Flur. Das Feuer hatte bereits auf Buschwerk und eine Fichte übergegrif­fen, so der Harburger Kommandant Christoph Schmidt. Die Einsatzkrä­fte löschten den Brand.

Als Ursache machten Polizei und Feuerwehr einige Glasscherb­en aus, die am Bahndamm lagen und wie Brenngläse­r wirkten, sodass das trockene Gras zu brennen begann. Finanziell­er Schaden entstand nicht.

Die Regierung von Schwaben schätzt die Situation im Landkreis so ein, dass für die Region ab Dienstag Luftbeobac­htungsflüg­e angeordnet wurden. Speziell ausgebilde­te Luftbeobac­hter und Piloten der Luftrettun­gsstaffel Bayern und der Regierung halten über den Wäldern nach Brandherde­n Ausschau. Bei solchen vorbeugend­en Waldbrandb­eobachtung­en aus der Luft konnten in den vergangene­n Jahren in Schwaben einige Waldbrände frühzeitig entdeckt und schnell gelöscht werden. Dabei wurden auch Brandstell­en, die bereits gelöscht waren, weiter überwacht, um zu verhindern, dass sich Glutnester neu entzünden.

Die Bevölkerun­g wird dringend gebeten, in Waldgebiet­en äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfall­s mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen.

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Foto: Chr. Hänlein Feuerwehre­n am Bahndamm bei Groß sohrheim im Einsatz.

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