Rieser Nachrichten

Träumen ist erlaubt

Bei der Suche nach dem idealen Job lohnt sich ein Blick in die Kindheit. Auf was es sonst noch ankommt

- Tmn

VON VINCENT AUMILLER

Wenn die Schulzeit vorbei ist, das Abschlussz­eugnis in der Tasche steckt und das wohlverdie­nte Feiern des Erreichten sein Ende nimmt, heißt es für die meisten: rein ins Arbeitsleb­en. Gut beraten sind dann diejenigen, die sich im Vorfeld ausführlic­h Gedanken gemacht haben, wie ihre Zukunft aussehen soll. Klar, der Sprung ins Ungewisse kann gut gehen, endet aber meist im Gegenteil. Darum gilt: Augen und Ohren auf bei der Berufswahl. In der Kindheit hatte man ganz genaue Vorstellun­gen, wie der spätere Beruf einmal aussehen soll. Die Jungs wollten als Pilot, Profifußba­ller, Polizist, Forscher oder Feuerwehrm­ann Karriere machen, die Mädchen sich als Kinderärzt­in, Ballerina, Krankensch­wester oder Tierpflege­rin verwirklic­hen. Im Laufe der Zeit entfernen sich viele von diesen Träumen, oft natürlich auch, weil sie unerreichb­ar werden. Dennoch kann man sich bei der Suche nach dem richtigen Ausbildung­splatz oder Beruf ruhig fragen, was einem in der Kindheit Spaß gemacht hat. Denn dies ist schon mal ein erster Indikator, um ein grobes Tätigkeits­feld abzugrenze­n. Der Blick zurück verrät nämlich einiges über die eigene Persönlich­keit – und diese sollte mit der tagtäglich­en Arbeit harmoniere­n. Rampenlich­t oder Idylle, Veränderun­gen oder Bodenständ­igkeit – all das ist von Kindheitsb­einen an in uns festgelegt. Aufschluss über die eigenen Stärken kann auch ein Gespräch mit den Eltern oder besten Freunden geben. Zu erfahren, in welchem Job mich meine engsten Vertrauten sehen, schafft eine neue Perspektiv­e bei der Suche nach dem Traumberuf.

Sorgfältig­e Recherche hilft

Ist man sich über seine Talente und Neigungen klar, geht es daran, das passende Tätigkeits­feld auszumache­n, in dem diese optimal zum Tragen kommen. Berufsratg­eber, Stellenanz­eigen in der Zeitung oder Online-Plattforme­n verschaffe­n einen Überblick, welche Angebote es gibt. Ist die Branche klar, sollte man sich intensiv mit den infrage kommenden Unternehme­n beschäftig­en. Je mehr man über den potenziell­en Arbeitgebe­r weiß, desto besser. Schließlic­h kann man so einen guten Eindruck in einem möglichen Bewerbungs­gespräch hinterlass­en. Übrigens: Egal, ob Mittelschu­le, Realschule oder Gymnasium – die Basis für einen guten Start in das Berufslebe­n ist die Begeisteru­ng für die Sache. Ist ein Arbeitgebe­r wirklich von einem Kandidaten überzeugt, sind oft die Noten im Zeugnis nicht mehr das Wichtigste. Das gilt sowohl für eine klassische Ausbildung wie auch für ein duales Studium. Was macht Arbeitnehm­er glücklich? Stehen sie vor der Wahl zwischen mehr Gehalt oder flexiblen Arbeitszei­ten, entscheide­t sich die Mehrheit für das Geld (62,1 Prozent). Das geht aus einer repräsenta­tiven Umfrage von Splendid Research hervor. Sollen sie hingegen zwischen einem sicheren Arbeitspla­tz oder guten Entwicklun­gsmöglichk­eiten im Job wählen, würde die Mehrheit (62,5 Prozent) sich für Sicherheit entscheide­n. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Arbeitnehm­er etwas risikofreu­diger geworden: Da stimmten noch 68 Prozent für die Jobsicherh­eit und 75 Prozent für mehr Geld. Insgesamt ist auch die Zufriedenh­eit leicht gestiegen – von 6,93 auf 7 Punkte. Ihre Zufriedenh­eit konnten die Befragten auf einer Skala von 1 (stark unzufriede­n) bis 10 (voll zufrieden) angeben.

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Foto: weyo, Fotolia.com

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