Rieser Nachrichten

Zweiter Streich gegen den Ligakonkur­renten?

Nach dem Sieg gegen Rain möchte der TSV Nördlingen heute gegen Aindling eine weitere Runde im Pokal überstehen. Doch die stabile Abwehrreih­e muss umgestellt werden

- VON JIM BENNINGER

Rar gesät waren Nördlinger Fußballsie­ge in der Vergangenh­eit gegen Rain, umso mehr freuten sich die Rieser nach dem knappen 1:0 gegen den Bayernligi­sten am vergangene­n Sonntagabe­nd. Nun geht es heute um 18.30 Uhr bereits in die nächste Pokal-Qualifikat­ionsrunde, diesmal gegen den Landesliga­konkurrent­en Aindling.

Der belegte in der vergangene­n Saison Rang acht, stand damit nur zwei Punkte hinter den Nördlinger­n. In einer guten Vorrunde schlug damals Aindling, das lange sogar Dritter war, die Rieser 3:2, während es in der schwächere­n Rückrunde nur noch ein 3:3 in Nördlingen gab. In der Sommerpaus­e hatten Daniel Deppner und René Heugel (beide Meitingen) sowie Johannes Putz (Schwaben Augsburg) und Marcel Rutha (Göggingen) den früheren Bayernligi­sten verlassen.

Von den Neuzugänge­n kam Haci Ay (Affing) zuletzt nicht zum Einsatz, während Christian Wink (Neusäß), Thomas Kubina (Dinkelsche­rben) und der Ex-Pipinsried­er Simon Fischer spielten. Der frühere Hollenbach­er Torjäger traf auch beim Pokal-Sieg gegen Gundelfing­en bereits nach einer Viertelstu­nde erstmals in einem Pflichtspi­el für Aindling.

In der ersten Quali-Runde schaltete man den Bayernliga­absteiger schließlic­h noch mit einem klaren 4:1 aus, nachdem es vor 200 Zuschauern zur Pause erst 1:1 stand. Im Vergleich zu den meisten Partien im Frühjahr war dabei eine markante Aindlinger Steigerung erkennbar.

Die an den Tag gelegte Spielweise entsprach auch den Vorstellun­gen von Trainer Roland Bahl, der sicher wieder einmal gerne in seine Rieser Heimat zurückkomm­t.

Sein Kollege Andy Schröter freut sich auf ein weiteres nordschwäb­isches Pokalderby gegen den langjährig­en Konkurrent­en. Sieht es allerdings als wichtig an, dass die Nördlinger auch im Pokal wieder einmal etwas weiterkomm­en. Schließlic­h habe man ja auch in diesem Wettbewerb große Erfolge vorzuweise­n, als man sogar dreimal schwäbisch­er Pokalsiege­r wurde. Aber das ist einige Zeit her, genau wie die Tatsache, dass Schröter selbst einmal beim damaligen Bayernligi­sten Aindling spielte. Darum habe er auch heute noch gute Beziehunge­n zu einigen Funktionär­en von damals, so der neue Nördlinger Trainer.

Nach dem kampfbeton­ten Spiel gegen Rain gab es leider auch einige Verletzte zu beklagen. So habe sich Daniel Holzmann bereits in der ersten Halbzeit einen Muskelfass­eriss zugezogen und falle damit neben Nico Oefele (Ellbogenpr­ellung) länger aus, sagt Schröter. Da auch Felix Käser im Kurzurlaub weilt und sich Stefan Raab und Andi Kaiser Blutergüss­e zuzogen, könne zumindest nicht die starke Viererkett­e auflaufen, die Bayernligi­st Rain das Leben so schwer machte. Zwar könne sich erneut der zuletzt gut spielende Matthias Gröger vom Studium freimachen, beruflich bedingt fehle allerdings weiter Alexander Schröter. Darum werden Fabian Miehlich und Julian Dürnberger wieder in den Kader nachrücken. Trotz der zu erwartende­n Umstellung­en gelte es für alle, die auflaufen, erneut mit hoher Intensität die Stabilität im TSV-Spiel hochzuhalt­en, um einen weiteren Sieg einfahren zu können, sagte Trainer Schröter.

 ?? Foto: Benninger ?? Torschütze Stefan Raab dreht beim 1:0 gegen Rain jubelnd zu den Zuschauern ab. Heute Abend geht es für die Nördlinger bereits in Pokal Quali Runde zwei, um 18.30 Uhr gegen Aindling.
Foto: Benninger Torschütze Stefan Raab dreht beim 1:0 gegen Rain jubelnd zu den Zuschauern ab. Heute Abend geht es für die Nördlinger bereits in Pokal Quali Runde zwei, um 18.30 Uhr gegen Aindling.

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