Sanierung und Umbau abgeschlossen
Maihinger Kindergarten feiert am Sonntag die offizielle Einweihung
Dem Maihinger Bürgermeister Franz Stimpfle ist seit Beginn seiner Amtszeit eine gute Kinderbetreuung ein wesentliches Anliegen. Stets legten er und sein Gemeinderat großen Wert darauf, den Jüngsten in der Kommune in dem seit 1981 bestehenden Kindergarten eine gute Betreuung anzubieten.
In den zurückliegenden Jahren sind die gesellschaftlichen Veränderungen allerdings auch an Maihingen nicht vorbeigegangen. Der Bedarf nach einer Betreuung auch für Kinder unter drei Jahren stieg stetig. Die Kommune sah sich deshalb in der Pflicht, dieser Entwicklung gerecht zu werden. So entstand vor sieben Jahren eine Kinderkrippe. Drei Jahre später kam ein Hort hinzu. Damit schaffte die Kommune einen guten Standard bei der Kindertagesbetreuung.
Vor zwei Jahren fasste der Gemeinderat nach kontroverser Diskussion mehrheitlich den Beschluss, viel Geld in die Hand zu nehmen und das Kindergartengebäude grundlegend zu sanieren. Die Einrichtung war mittlerweile baulich in die Jahre gekommen, eine Sanierung nach Stimpfles Überzeugung unumgänglich.
Inzwischen sind Sanierung und Umbau abgeschlossen. Am kommenden Sonntag, 16. Juli, findet die offizielle Einweihung statt. Ab 13 Uhr wird der Bürgermeister die Gäste begrüßen. Nach dem kirchlichen Segen durch Pfarrer Jürgen Eichler erläutert das Architekturbüro Schlientz aus Nördlingen die Umbaumaßnahmen. Auf der Nordseite ist ein neuer Anbau entstanden, der neben den Kindergarten- auch von den Hortkindern genutzt wird. Ausgebaut wurde zudem das Obergeschoss, wo es jetzt neue Räume für eine vielfältige Nutzung gibt. Auch die brandschutzrechtlichen Auflagen sind voll erfüllt, mittlerweile einer der wichtigsten Aspekte bei sanierten oder neu gebauten Gebäuden. Bürgermeister Stimpfle war es von Anbeginn wichtig, das Großvorhaben solide zu finanzieren. Gerade deshalb, weil Maihingen bekanntlich nicht gerade zu den wohlhabenden Kommunen im Landkreis zählt. Die Kosten sind auf rund 1,5 Millionen Euro brutto veranschlagt. Vom Staat erwartet sich Stimpfle rund 40 Prozent Förderung. Damit bleiben für Maihingen immer noch rund 900000 Euro, die aus eigener Tasche bezahlt werden müssen.
Die Leiterin der Kindertagesstätte, Christina Gerstmeier, wies im Gespräch mit unserer Zeitung auf die flexiblen Betreuungszeiten hin, die in Absprache mit den Eltern mittlerweile angeboten würden. Derzeit kümmerten sich neun Erzieherinnen und zwei Praktikantinnen um die 64 Kinder. 40 davon seien in zwei Gruppen im Kindergarten, zwölf in der Krippe und zwölf im Hort.
Besonders froh sei Gerstmeier darüber, dass auch zehn Sprösslinge aus Flüchtlingsfamilien gut hätten integriert werden können und es demzufolge keinerlei Probleme gebe.