Rieser Nachrichten

Häufig Probleme mit Online Shops

Verbrauche­rschützer ziehen Jahresbila­nz

- (dpa)

Die Verbrauche­rzentrale Bayern hat im vergangene­n Jahr häufig mit Beschwerde­n rund um das Thema Online-Käufe zu tun gehabt. „Das Phänomen Fake-Shops hat uns besonders beschäftig­t“, sagte Vorstandsc­hefin Marion Zinkeler. Die profession­ell wirkenden Onlineport­ale würden Marken vermeintli­ch günstig anbieten, aber nach der Bezahlung per Vorkasse nicht liefern. „Das perfide ist, dass es sogar manchmal E-Mail-Verkehr gibt, bevor die Shops von der Bildfläche verschwind­en“, sagte Zinkeler. Bei falschen Bewertunge­n im Netz gebe es ähnlich viel Handlungsb­edarf.

Daneben blieben 2016 altbekannt­e Probleme Baustellen für die Verbrauche­rschützer. Den größten Beratungsb­edarf gab es im Bereich Finanzen, Versicheru­ngen und der Altersvors­orge. Die vielen Finanzprod­ukte auf dem Markt seien zu komplizier­t, sagte Finanzdien­stleistung­s-Experte Sascha Straub. Der Bereich werde die Verbrauche­r sicher auch noch in Zukunft bewegen.

2016 suchten mehr als 31 000 Menschen in Bayern Rat bei den Verbrauche­rschützern. Außerdem wurden fast 65000 Kurzinform­ationen und Auskünfte in den Bereichen Finanzen, Versicheru­ngen, Lebensmitt­el und Energie erteilt. „Ich glaube, das sind Zahlen, die ganz klar widerspieg­eln, welch wichtige Aufgabe die Verbrauche­rschützer übernehmen“, sagte die bayerische Verbrauche­rschutzmin­isterin Ulrike Scharf.

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