Dorferneuerung: Ehinger beteiligen
Interessierte können sich melden und ihre Ideen einbringen
Der wohl wichtigste Tagesordnungspunkt war am Schluss dran: die geplante Dorferneuerung in Ehingen am Ries. Obwohl man Bedenken hatte im Gemeinderat, ob dieser Zeitpunkt für die Einbindung der Bürger nicht vielleicht zu früh ist, da sich die Planungen über die nächsten zwei Jahre ziehen werden und noch niemand weiß, wann konkret mit den Arbeiten begonnen werden kann, will man „die Menschen mitnehmen“im Planungsprozess. Arbeitsgruppen sollen gegründet werden, die sich mit jeweils bestimmten Themen befassen sollen. Man will einen Aufruf starten an alle Interessierten. Jeder kann sich beim Gemeinderat melden und einbringen. Mindestens 20 Personen sind nötig, um die anstehenden Aufgaben gerecht verteilen zu können. Anhand des Beispiels von Belzheim waren sich die Räte sicher, dass die Zusammenarbeit mit den Ehinger Bürgern genauso erfolgreich sein wird.
Vorher ging es in der Sitzung des Gemeinderates um die Genehmigung von Bauplänen, die jeweils einstimmig verabschiedet wurden und um den Beitritt zum Verein Geopark Ries, der nach kurzer Beratung ebenfalls beschlossen wurde. Es gehe hier um ein geschlossenes Auftreten der Gemeinden im Ries und da wolle man seinen Teil dazu beitragen. Nichts beitragen allerdings wollte man im Rat zum Zuschussantrag der Katholischen Kirchenstiftung St. Michael in Belzheim, die um Unterstützung zur Renovierung der Fenster am Pfarrhaus in Belzheim gebeten hatte. Zunächst war man geneigt, hier zuzustimmen „von der Ausstrahlung her wichtig in der Dorfmitte“, doch nach eingehender Diskussion kam man überein, hier nichts mehr zu investieren, weil der eigentliche Eigentümer, die Pfründestiftung Regensburg, das Haus zuerst „so verkommen“lasse und dann um Hilfe bitte. Das wollte man nicht einsehen und lehnte den Antrag ab: „Wir geben da Geld aus für jemand, der genug Geld hat …“.
Zum Schluss der Gemeinderatssitzung gab Bürgermeister Erhard Michel bekannt, dass im Freibad drei Eichen (in der Hecke auf der Südseite) vom Eichenprozessionsspinner befallen seien. Natürlich werde man seitens der Gemeinde die Schädlinge sofort absaugen. Was man aber zukünftig mit den Bäumen machen werde, darüber müsse man zu einem späteren Zeitpunkt reden.