Neue Frau an der Spitze
Die Diakoniestation Mittleres Ries feiert ihr jährliches Fest. Dabei stellt sich auch Claudia Holzmeier vor
Die Diakoniestation Mittleres Ries hat am Sonntag ihr Diakoniefest im Deininger Pfarrgarten gefeiert. Das Fest stand unter dem Thema „Alle Generationen in Gottes Gnade“. Zum Gottesdienst im Festzelt kamen wohl mehr als 400 Personen – Mitglieder des Diakoniefördervereins und Gäste, die sich durch das anfänglich ziemlich unfreundliche Wetter nicht hatten abhalten lassen. Die Predigt hielten die Pfarrer Heiko Seeburg, Deiningen, und Reinhard Caesperlein, Heroldingen.
Sie interpretierten das Motto des Diakoniefests anhand der alttestamentlichen Geschichte der Moabiterin Rut(h), ihrer Schwiegermutter Noomi und ihres zweiten Mannes Boas. Lebensmut und Energie der jungen Generation, Tatkraft und Überblick der mittleren Generation, Vorbildfunktion und Erfahrungswissen der Alten – verbunden in der gemeinsamen, gegenseitigen Verantwortung für einander – suchen und finden Sicherheit in der gegenseitigen Unterstützung, gegründet auf zuverlässige Weitergabe und Praxis des in der Bedrängnis bewährten gemeinsamen Glaubens. Auf diesem Grundgedanken war auch das Liedprogramm abgestimmt, wobei der kräftige Gemeindegesang zuverlässig vom Deininger Posaunenchor unter der Leitung von Julia Gehring unterstützt wurde. Im gemeinsamen Beten des 23. Psalms (ohne Textvorlage) vergegenwärtigte sich die Gemeinde die Tragfähigkeit der von Gottes Zuwendung und gegenseitiger Verantwortung geprägten Gemeinschaft im Glauben.
Das anschließende Tagesprogramm des Diakoniefests war der Geselligkeit und dem zwanglosen Gedankenaustausch gewidmet. Es gab Mittagessen, Kaffee und Kuchen, eine Hüpfburg für Kinder und eine Tombola. Das schlechte Wetter hatte sich verzogen, Sonnenschein machte den Aufenthalt im Pfarrgarten angenehm.
Nicht zuletzt wurde den Anwesenden Claudia Holzmeier, bisherige stellvertretende Pflegedienstleiterin, als Nachfolgerin von Heidi Frey vorgestellt. Als gesellschaftsrechtlicher Geschäftsführer der Station fungiert weiterhin Heiner Weng, als Vorsitzender des Fördervereins Reinhard Caesperlein.
Die Diakoniestation Mittleres Ries beschäftigt 30 Mitarbeiter; sie betreut kranke und pflegebedürftige Mitbürger in einer Region, die durch die Orte Deiningen – Wallerstein– Wemding – Bissingen (Ortsteile) – Hohen-/ und Niederaltheim begrenzt wird. Sie ist damit flächenmäßig die größte im Ries. Die anderen Stationen haben ihre Sitze in Oettingen, Nördlingen und Harburg. Der Förderverein der Diakoniestation Mittleres Ries hat rund 800 Mitglieder.
In jedem Ort des Betreuungsgebiets ist er durch Ortsbeauftragte vertreten. Die Station besteht seit 1978, begeht also im kommenden Jahr ihr 40-jähriges Gründungsjubiläum.