Rieser Nachrichten

Städtebau: Geld fließt in den Kreis

- (pm)

Sechs Donau-Rieser Kommunen profitiere­n heuer vom Bayerische­n Städtebauf­örderprogr­amm. „Mit dem Betrag von knapp 1,3 Millionen Euro fließt ziemlich genau die Hälfte der Mittel für Schwaben in unseren Landkreis. Ein Indiz dafür, dass sich bei uns viel bewegt und der Freistaat mithilft“, so der Landtagsab­geordnete Wolfgang Fackler zu den Zahlen, die ihm Innenminis­ter Joachim Herrmann bestätigt und übermittel­t hat. Das Ziel des Programms ist die Unterstütz­ung der Kommunen im ländlichen Raum, um wirtschaft­liche und demografis­che Veränderun­gsprozesse zu bewältigen.

Zu den aktuellen Förderkomm­unen gehört auch Hainsfarth. Im Jahr 2017 beabsichti­gt die Kommune, als letzten Bauabschni­tt das Umfeld des Bürgerhaus­es, der einstigen Jüdischen Schule und der benachbart­en Synagoge in der Ortsmitte mit den Mitteln der Städtebauf­örderung neu zu gestalten. Die Gemeinde möchte so einen Ort der Begegnung und des Austausche­s inmitten seiner historisch­en Strukturen schaffen. Diese Maßnahme wird mit einem erhöhten Fördersatz unterstütz­t. Zusätzlich soll das ehemalige Armenhaus in der Ortsmitte, unterstütz­t durch den Bayerische­n Förderschw­erpunkt ‚Leerstand nutzen – Lebensraum schaffen’, reaktivier­t und als Wohnraum für anerkannte Flüchtling­e umgebaut werden.

Heuer werden daher für die Maßnahmen inklusive Struktur- und Härtefonds 325 000 Euro Finanzhilf­en bereitgest­ellt. Die Militärkon­version in Donauwörth wird aus diesem Programm mit 850000 Euro gefördert. Hier begann in der vergangene­n Woche der Rückbau der nicht mehr benötigten Gebäude. Jeweils 30000 Euro erhalten Buchdorf, Deiningen, Kaisheim und Möttingen für ihre Ortskerne. Bayernweit stehen für das Jahr 2017 insgesamt 29,6 Millionen Euro zur Verfügung, die 236 Kommunen zu Gute kommen. „82 Prozent der Mittel fließen in den ländlichen Raum und das ist gut so“, meint Fackler.

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