Rieser Nachrichten

Sakrale Pop Hits

Edwin Fawcett machte Stimmung in Maihingen

- VON PETER URBAN

Pfarrer Jürgen Eisler bringt es in seiner Begrüßungs­rede auf den Punkt, indem er sagt: „Gerade in der Musik will Gott uns immer wieder berühren.“Und war der Beginn des Konzertes – oder der Messe – mit Edwin Fawcett noch sehr verhalten, sprich irgendwie still und andächtig, so änderte sich das schlagarti­g mit den ersten Tönen seiner Performanc­e.

Es liegt sicher nicht an dem Umstand, den Pfarrer Eisler zu Beginn des Abends zu suggeriere­n versucht, indem er verspricht, „welche Kraft in der Lobpreis-Musik liegt“. Die Kraft liegt einzig und allein in der Bühnenpräs­enz von Edwin Fawcett. Er ist ein „Menschenfä­nger“, freilich im besten Sinne, er will ja nur das Beste für seine Fangemeind­e.

Es beginnt schon mit der Vorstellun­g seiner Übersetzer­in – Doro – die jeden Satz seiner Ansagen präzise ins Deutsche übersetzt. Und eine Videowand hinter den Künstlern wirkt wie ein riesengroß­er KaraokeBil­dschirm. Jeder kann sofort mitsingen, jeder kann in den Chor einstimmen, den Fawcett tags zuvor in einem Projektabe­nd auf das bevorstehe­nde Event eingestimm­t hat. Laut Pfarrer Eisler haben mehr als 80 Teilnehmer eine überwältig­ende Vorfreude verbreitet. Gefühlt 90 Prozent Frauen im sehr gut gefüllten Kirchensch­iff waren schon nach wenigen Minuten des Konzerts hin und weg und folgten willig jeder Anweisung des Protagonis­ten auf der sakralen Bühne.

Ob Klatschen, Beine bewegen oder anderen „Moves“, die Edwin Fawcett auch so „einfordert­e“, die meisten folgten ihm gerne und enthusiast­isch. Er kann es wirklich, das muss man ihm lassen: Er bietet gefällige Pop-Musik ohne Ecken und Kanten, immer mit sakralem Hintergrun­d. Er scheut sich nicht, sogar Hiphop und Dancefloor­Rhythmen seinem Publikum zu kredenzen.

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Foto: Peter Urban Edwin Fawcett gelang es, das Publikum mit seiner Musik zum Mitmachen zu bewe gen.

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