Sakrale Pop Hits
Edwin Fawcett machte Stimmung in Maihingen
Pfarrer Jürgen Eisler bringt es in seiner Begrüßungsrede auf den Punkt, indem er sagt: „Gerade in der Musik will Gott uns immer wieder berühren.“Und war der Beginn des Konzertes – oder der Messe – mit Edwin Fawcett noch sehr verhalten, sprich irgendwie still und andächtig, so änderte sich das schlagartig mit den ersten Tönen seiner Performance.
Es liegt sicher nicht an dem Umstand, den Pfarrer Eisler zu Beginn des Abends zu suggerieren versucht, indem er verspricht, „welche Kraft in der Lobpreis-Musik liegt“. Die Kraft liegt einzig und allein in der Bühnenpräsenz von Edwin Fawcett. Er ist ein „Menschenfänger“, freilich im besten Sinne, er will ja nur das Beste für seine Fangemeinde.
Es beginnt schon mit der Vorstellung seiner Übersetzerin – Doro – die jeden Satz seiner Ansagen präzise ins Deutsche übersetzt. Und eine Videowand hinter den Künstlern wirkt wie ein riesengroßer KaraokeBildschirm. Jeder kann sofort mitsingen, jeder kann in den Chor einstimmen, den Fawcett tags zuvor in einem Projektabend auf das bevorstehende Event eingestimmt hat. Laut Pfarrer Eisler haben mehr als 80 Teilnehmer eine überwältigende Vorfreude verbreitet. Gefühlt 90 Prozent Frauen im sehr gut gefüllten Kirchenschiff waren schon nach wenigen Minuten des Konzerts hin und weg und folgten willig jeder Anweisung des Protagonisten auf der sakralen Bühne.
Ob Klatschen, Beine bewegen oder anderen „Moves“, die Edwin Fawcett auch so „einforderte“, die meisten folgten ihm gerne und enthusiastisch. Er kann es wirklich, das muss man ihm lassen: Er bietet gefällige Pop-Musik ohne Ecken und Kanten, immer mit sakralem Hintergrund. Er scheut sich nicht, sogar Hiphop und DancefloorRhythmen seinem Publikum zu kredenzen.