Rieser Nachrichten

Prominente Hubschraub­er Fans

Prinz William und seine Familie nehmen Maschinen aus Donauwörth in Augenschei­n. Eine Besatzung aus dem Landkreis reist dafür eigens nach Hamburg

- VON WOLFGANG WIDEMANN

Die Verantwort­lichen der Firma Airbus in Donauwörth haben immer wieder mal mit prominente­n Kunden zu tun. Die Geschäfte laufen in aller Regel diskret und unter Ausschluss der Öffentlich­keit ab. Am vorigen Freitag trafen Mitarbeite­r des Hubschraub­er-Hersteller­s aus Nordschwab­en in Hamburg eine äußerst bekannte Familie: Prinz William, dessen Frau Kate und die beiden Kinder Charlotte und George. Zahlreiche Reporter waren bei dem Ereignis zugegen.

Es war der Abschluss der Deutschlan­dreise der Adeligen aus Großbritan­nien. Mit einem Boot setzten sie über die Elbe auf das Airbus-Firmengelä­nde in Finkenwerd­er. Dorthin war eigens eine Hubschraub­erbesatzun­g samt einem Techniker aus Donauwörth mit einer Maschine vom Typ H 135 geflogen. Auch Geschäftsf­ührer Wolfgang Schoder reiste nach Hamburg.

Auf dem Flugfeld war zudem eine ebenfalls im nordschwäb­ischen Werk produziert­e H145 postiert, die der in Norddeutsc­hland ansässigen Firma Viking gehört. Es sei der ausdrückli­che Wunsch von Prinz William gewesen, die Helikopter in Augenschei­n zu nehmen, berichtet Antoine van Gent, der in Donauwörth als Bereichsle­iter für Flugversuc­he tätig ist und zur Delegation in der Hansestadt gehörte. Hintergrun­d: Der Prinz ist ausgebilde­ter Hubschraub­erpilot – und flog beim Militär und später bei der Flugrettun­gsfirma East Anglian Air Ambulance jeweils eine H 145. Auch auf der H135 absolviert­e William Trainingss­tunden. „Er ist ein begeistert­er Helikopter­pilot“, weiß van Gent.

Entspreche­nd groß sei das Interesse der Familie an den beiden Hubschraub­ern gewesen. Der Prinz kenne sich „mehr als gut aus“, konstatier­t der Airbus-Mitarbeite­r. Die beiden Kinder hätten die Maschinen sofort in Beschlag genommen. Die kleine Charlotte sei begeistert von den vielen Druckknöpf­en im Cockpit gewesen – und habe diese auch bedienen dürfen, nachdem sich Herzogin Kate vergewisse­rt hatte, dass nichts kaputtgehe­n kann.

„Es passiert nicht jeden Tag, dass sich ein Mitglied der Königsfami­lie für einen Hubschraub­er aus dem kleinen Donauwörth interessie­rt“, so van Gent. Prinz William wusste sehr wohl, dass die Helikopter nicht aus Hamburg stammen. Dem Vernehmen nach bedankte er sich bei der Besatzung, dass sie extra aus Bayern gekommen war.

Nach etwa 20 bis 25 Minuten verabschie­deten sich die britischen Adeligen wieder von der DonauRiese­r Abordnung, stiegen in ihren Privatjet und düsten zurück nach Großbritan­nien.

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Foto: Airbus Prinz William und Herzogin Kate haben zusammen mit ihren Kindern Charlotte und George in Hamburg zwei Hubschraub­er besichtigt, die in Donauwörth gefertigt wur den.

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