Zwei weitere Straßen werden gesperrt
Autofahrer müssen sich bald auf zusätzliche Einschränkungen im Ries einstellen. Denn auch der Innere Ring und die Adamstraße in Nördlingen werden bald dicht sein
In Nördlinger müssen sich Autofahrer auf zwei zusätzliche Bauprojekte einstellen. Mehr dazu lesen Sie auf
Wer jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit muss, hat es momentan wirklich nicht leicht. Das gilt nicht nur für diejenigen Pendler, die sonst über die Bundesstraßen 25 oder 466 fahren. Denn in Nördlingen sind die Straßen morgens und am Abend regelmäßig verstopft. Auch, weil die Wemdinger Unterführung nach wie vor gesperrt ist.
Ein schwacher Trost mag sein, dass die Sommerferien anstehen und sich die Lage damit etwas entspannen dürfte – im Gegensatz zur nicht so fernen Zukunft. Stadtbaumeister Hans-Georg Sigel stellte dem Stadtrat auf Anfrage von Helmut Beyschlag (PWG) am Mittwochabend die für die nächsten Monate geplanten Baustellen vor. Darunter zwei Projekte, die weitere Straßensperrungen zur Folge haben werden.
Einerseits soll ab September die Adamstraße im Bereich zwischen dem Kreisverkehr in der Bürgermeister-Reiger-Straße und der Augsburger Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Das seit laut Sigel nötig, weil die Bebauung des ehemaligen Baywa-Areals vorangetrieben werden soll. Die Stadtwerke müssen deshalb die Kanalund Wasseranschlüsse erneuern. Die Anschlussstellen, so erklärt
Innerer Ring wird in drei Abschnitten saniert
es Martin Bickelein von den Stadtwerken, befinden sich unter der Adamstraße. Die müsse also geöffnet werden. „Die Baustelle ist nicht besonders lang, vielleicht zehn oder 20 Meter“, sagt Bickelein. Trotzdem sei es wegen der nötigen Maschinen und Materialien nicht möglich, den Verkehr daran vorbeizuleiten, lediglich Anwohner dürften die Straße noch benutzen. Mit den Bauarbeiten werde man allerdings warten, bis die Baustelle an der B466 fertig ist, sagt Sigel. „Wir sind da zum Glück flexibel.“Etwa zwei Wochen wird auf der Straße gearbeitet, dann machen die Stadtwerke auf dem Baywa-Gelände weiter. Für den Verkehr soll es dann kaum noch Einschränkungen geben.
Eine Baustelle, die Autofahrer länger beschäftigen sollte, ist dagegen die Sanierung des Inneren Rings, die die Stadt ab 14. August in Angriff nehmen will. In drei Bauabschnitten wird die Straße zunächst im Bereich zwischen der Kreuzung an der B29 und der Würzburger Straße beim Autohaus Grimm erneuert. Dazu werden laut Sigel die oberen drei bis vier Zentimeter der Fahrbahndecke abgefräst, anschließend werde ein neuer Belag aufgezogen. Die Straße ist währenddessen gesperrt.
Ursprünglich seien für die Arbeiten drei Wochen veranschlagt worden, wegen der ohnehin schwierigen Verkehrssituation habe man sich mit den zuständigen Firmen einigen können, die Bauzeit zu straffen. „Wenn es keine Überraschungen gibt, kann der Verkehr ab dem 25. August wieder fließen“, meint Sigel. Warum ausgerechnet jetzt eine neue Baustelle eröffnet wird? „Für Baustellen gibt es nie den richtigen Zeitpunkt“, sagt der Stadtbaumeister. Warte man mit der Erneuerung der Fahrbahndecke noch länger, würde die Sanierung nur deutlich teurer. „Im schlimmsten Fall wäre es dann nötig, die Straße komplett neu zu machen.“
Der zweite Bauabschnitt betreffe den Bereich des Inneren Rings bis zum „McDonald’s“, der vom Verkehr dann ebenfalls umfahren werden muss. Anschließend soll die Fahrbahndecke zwischen Würzburger Straße und Nürnberger Straße (bis zum Bahnübergang) erneuert werden, auch hierfür wird der benoch troffene Abschnitt für den Verkehr aller Voraussicht nach gesperrt. Die letzten beiden Abschnitte werde man allerdings erst in Angriff nehmen, sobald der Wemdinger Tunnel fertiggestellt ist, sagt Stadtbaumeister Sigel. „Das alles jetzt zu machen, wäre ja Wahnsinn.“Durch die zwei bald entstehenden Baustellen sehe er kein großes Problem für den Verkehr, beide Sperrungen könnten Autofahrer ohne große Umwege umfahren.
Ordnungsamtsleiter Jürgen Landgraf meint sogar, dass die Baustelle an der B25 und die an der Adamstraße gut zusammen funktionieren würden. „Wegen der Sperrung kommen da ohnehin weniger Autos vorbei“, sagte er in der Stadtratssitzung.