Die Suëss Formel zeichnete ihn aus
Helmut Suëss an der Grund- und Mittelschule der Residenzstadt verabschiedet
Sieben Jahre war Helmut Suëss Rektor an der Oettinger Grund- und Mittelschule, jetzt verabschiedeten ihn viele langjährige Wegbegleiter und die komplette Schulfamilie in zwei schönen Feiern in der neuen Aula. Nach dem großen Vormittagsprogramm mit vielen Lied- und Tanzbeiträgen verschiedener Klassen, war auch die Abendveranstaltung vor 150 Gästen geprägt von viel Musik, die dem Fest letztlich auch ihre emotionalen Höhepunkte gab. Zuvor hatten die Festredner bereits die hohen pädagogischen Fähigkeiten des Scheidenden, aber auch dessen große Menschlichkeit gelobt und dies mit vielen Geschenken zum Ausdruck gebracht.
So sagte dann auch Schulverbandsvorsitzende Petra Wagner: „Sie haben Herausragendes für Schule und Schüler geleistet und damit ihr persönliches Klassenziel erreicht.“Neben der arbeitsintensiven Rektor- und Lehrerarbeit habe Suëss in den vergangenen Jahren vor allem auch zum Gelingen des Schulneubaus beigetragen. Die Bürgermeisterin dankte ihm dafür auch im Namen der Bürger aus allen Schulverbandsgemeinden.
Auch Konrektorin Marianne Ernst würdigte das erfolgreiche Wirken von Suëss in Oettingen. Mit neuen Ideen für Lernlandschaften habe dieser beste pädagogische Möglichkeiten in dem neuen Gebäude verwirklicht und damit ein Pilotprojekt für eine offene Ganztagesbetreuung mitentwickelt. Vor allem auch musische Bereiche habe der leidenschaftliche Musiker stärken lassen. „Es war ein Glücksfall mit dir in dieser Wohlfühlschule arbeiten zu dürfen“, schloss Ernst.
Der Direktor des Staatlichen Schulamtes Donau-Ries, Michael Stocker, der die gewinnende Kollegialität des Rektors seit 2005 kennt, zählte die Stationen des Lernenden und Studierenden von Fünfstetten über Nördlingen bis Eichstätt genauso auf, wie die des Pädagogen, der nach neun Jahren als Konrektor in Mönchsdeggingen und Rain zuletzt als Rektor in Oettingen agiert hatte. Seine Formel aus Arbeit, Erfolg und Freizeit habe Suëss erfolgreich ausgezeichnet, so Stocker. Dazu gehörten neben der Alltagsarbeit auch immer schon die Lehrerausbildung, der Schulsport oder das musische Spiel.
Die Personalratsvorsitzende der Donau-Rieser Grund- und Mittelschulen, Gudrun Meier, dankte dem „geschätzten und geliebten Rektor“für seine großartige Arbeit. Penibel, aber auch „zielstrebig, engagiert, streitbar und wortgewaltig“habe er beim Neubau der Schule auf die Wünsche der Schüler gepocht. Als humorvoller Lehrer mit Gitarre habe er vor allem gerne auch immer wieder mit den jungen Musikern gearbeitet.
Tänzerisch hatte zunächst die 9 M im Shakira-Style agiert und musisch der Lehrerchor mit „Alles hat seine Zeit“sowie Annika Wokert und Theresa Lechner (Klavier) mit „When we were young“. Der Elternbeirat steuerte mit Geiger Klaus Herrmann viele Gstanzl über den beliebten Rektor bei und hatte das Publikum mit dem traditionellen „Holla di hia, holla di ho“auf seiner Augen der Erstklässler und endeten mit 16 Jahren in der Schulleitung, zuletzt in der „schönsten Schule Schwabens“.
Suëss schloss mit dem Dank, an alle, mit denen er in den vielen Jahren arbeiten durfte, sowie allen, die mithalfen, ihn so stimmungsvoll zu verabschieden. Letztlich tauschten sich Schüler, Lehrer und Gäste noch lange bei einem großen leckeren Büffet von Jürgen Müller aus.