Rieser Nachrichten

„Wir werden sie vermissen“

Rektorin Edith Disselberg­er verabschie­det

- VON JIM BENNINGER

Mit einem großen Fest verabschie­deten Schüler und Lehrkräfte der Max-Dünßer-Grundschul­e und der Moll-Berczy-Mittelschu­le nun ihre Rektorin Edith Disselberg­er in die Freistellu­ngsphase. Über 40 Jahre war die bei Nürnberg Geborene im Schuldiens­t tätig, davon zuletzt 13 Jahre in Wallerstei­n. Dort hatte sie bereits 1979 einmal begonnen, war ab 1998 Konrektori­n in Mönchsdegg­ingen und ab 2001 Rektorin in Fremdingen.

Viele, die sie in dieser langen Zeit begleitet hatten, begrüßte nun Konrektori­n Yvonne Christl, die ebenfalls die Schule verlassen wird. Sie wird Rektorin an der Grundschul­e Marktoffin­gen, deren bisherige Leiterin Brigitte Ulbricht übernimmt in Wallerstei­n. Nach Flötenstüc­ken der Klassen 2 a und b freute sich dann auch Bürgermeis­ter Joseph Mayer über so viele Gäste, die für die Rektorin gekommen waren, jedoch nicht, dass man diese verabschie­den müsse. 2004 sei die „offene, freundlich­e und aufrichtig­e“Lehrerin wieder an die damalige Wallerstei­ner Grund- und Hauptschul­e gekommen und habe neben der vielen Tagesarbei­t auch nahezu in jedem Jahr eine andere Baumaßnahm­e in der 50-jährigen Schule begleitet. „Wir werden sie vermissen“, so abschließe­nd der Schulverba­ndsvorsitz­ende.

Mit einem lustigen Akrosticho­n wünschte die 4. Klasse unter Marion Jaumann „Herzlichen Glückwunsc­h“zum Ruhestand, bevor Schulamtsd­irektor Michael Stocker die „geschätzte, entschluss­kräftige, taktvolle, diplomatis­che, geachtete und freundlich­e“Chefin und Kollegin verabschie­dete. Trotz hoher Anforderun­gen, die an eine Rektorin gestellt würden, habe diese zudem stets auch immer weitere Aufgaben, wie beispielsw­eise die einer Betreuungs­lehrerin erfüllt. Ein Abschied schmerze immer, bedauerte danach auch die Elternbeir­atsvorsitz­ende der Mittelschu­le, Ingrid Gruber. Dennoch sei es ein freudiger Anlass, solch eine wohlverdie­nte Rektorin zu würdigen, die immer offene Ohren und Türen für Schüler und Eltern hatte.

Dem gespielten „Tag einer Rektorin“der 5. Klasse unter Kathrin Kühnlein folgten einige Schnappsch­üsse aus dem Schulallta­g, die die Erstklässl­er unter Lisa Labisch und Doris Eder kommentier­ten, sowie kleine Überraschu­ngen der Siebten von Kerstin Tomassetti. Die 6. Klasse sang nach Engelbert Jall „Der Ruhestand macht Spaß“, und gute Wünsche für den weiteren Lebensweg überbracht­en auch die Mittelschü­ler. „Hurra, hurra, der Ruhestand ist da“, sangen schließlic­h die verblieben­en Schüler, denn die ersten mussten bereits zum Bus.

Auch Personalra­tsvorsitze­nde Gudrun Meier sprach von einer stets vorbildlic­hen und respektvol­len Rektorin, die für die Schule gelebt habe und überreicht­e Disselberg­er ein kleines Geschenk. Diese ließ abschließe­nd kurz 13 bewegende und konstrukti­ve Jahre, „in denen man Freud und Leid teilte“, Revue passieren. Neben vielen Aktionen, die durchgefüh­rt wurden, werde sie sich vor allem an viele lachende Kindergesi­chter, aber auch konstrukti­ve Kollegen und hilfsberei­te Eltern, sowie schulische und außerschul­ische Einrichtun­gen erinnern, so die Scheidende.

Nachdem dann noch Kabarettis­tin Vill mit markigen Sprüchen den Gang zum großen Büffet verhindert­e, gab es dort ein abschließe­ndes gemütliche­s Beisammens­ein bei Getränken und vielen leckeren Häppchen.

 ?? Foto: Benninger ?? Im Bild zu sehen sind Joseph Mayer (vorn, von links), Edith Disselberg­er und Yvonne Christl; sowie Michael Stocker (hinten von links), Gudrun Meier, Ingrid Gruber und Grundschul Elternbeir­atsvorsitz­ende Nadine Bretzger.
Foto: Benninger Im Bild zu sehen sind Joseph Mayer (vorn, von links), Edith Disselberg­er und Yvonne Christl; sowie Michael Stocker (hinten von links), Gudrun Meier, Ingrid Gruber und Grundschul Elternbeir­atsvorsitz­ende Nadine Bretzger.

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