Turnier mit Kultcharakter
Stadtmeisterschaft im Minigolf ist bereits ausgebucht
Dieses Jahr finden sie bereits zum vierten Mal statt, die „Pirates Open“auf dem Minigolfplatz Nördlingen. Ralf Kluge, Christoph Metzko und „Schnippi“Friedrich von den Nördlinger „Fladenpiraten“veranstalten dieses Event für exakt 72 Teilnehmer, will heißen, 18 „Flights“mit jeweils vier Spielern.
Es ist mehr eine Spaß- als Sportveranstaltung und nichts wird so ernst genommen wie es wirkt. Es wird natürlich Startgeld verlangt, es gibt eine Auslosung, wie beim Golf einen „Cut“nach der ersten Runde, und einen so genannten Kanonenstart. Und danach wird alles komplett easy gehandhabt. Jeder bekommt zwei Bälle gestellt, hart und weich, eine Profi-Ausrüstung mit zig Bällen ist nicht erlaubt. Wert gelegt wird allerdings auf gute Laune und dem Event entsprechendes Auftreten. Eine Bar mit coolen Drinks, lecker Essen und flotte Musik bilden den Rahmen, in dem natürlich konzentriert dem harten Sport gefrönt werden kann.
Bei rund 50 Schlägen dürfte der „Cut“liegen
Der Abschlag erfolgt am Freitag, 25. August, um 19 Uhr, der Sieger – oder die Siegerin – wird gegen 23 Uhr feststehen. Jeder, der sich fit genug fühlt, mit rund 34 Schlägen (oder auch ein paar mehr) den 18-Loch-Parcours zu bewältigen, hat gute Chancen, in die zweite Runde einzuziehen, erfahrungsgemäß liegt der „Cut“unter 50. Schon jetzt ist zu beobachten, dass auf der Bahn fleißig geübt wird, feiern hin, Ehrgeiz her. Dem Sieger winkt ein Preisgeld und ein Wanderpokal, außerdem wird der „Best-DressedGolfer“gekürt, und selbstverständlich gibt es auch eine Damenwertung. Zuschauer sind ausdrücklich willkommen, im vergangenen Jahr war sogar Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann als Zaungast dabei. Ob es als Hauptpreis wieder ein Thaddäus-Menü geben wird, ist noch nicht raus, aber sogar der letzte Platz ist sehr begehrt, wird er doch mit einem Ring Schinkenwurst belohnt.
Interessenten kommen auf eine Warteliste
Allerdings sind Anmeldungen schon jetzt im Prinzip nicht mehr möglich: Das Event hat einen derartigen Kultcharakter erreicht, dass bereits eine Warteliste besteht. „Doch versuchen kann man es mal“, sagt Ralf Kluge von der Minigolfanlage am Berger Graben, „wer weiß, vielleicht sagt ja der eine oder andere noch ab. Weil er sich nicht traut, gegen uns drei Siegertypen anzutreten“. Und schon sind die selbst ernannten Champs an der nächsten Bahn und trainieren ihre gefürchteten „Holes-in-One“.