Rieser Nachrichten

Strandgefü­hle in Otting

Beach Party Veranstalt­ung findet zum 20. Mal statt. Auf was im Vorfeld alles geachtet wird

- (pm) VON THOMAS UNFLATH

Otting Alljährlic­h rührt sich am ersten Samstag im August einiges in der kleinen Gemeinde Otting: Die Beach-Party der Katholisch­en Landjugend­bewegung (KLJB) gehört zu den meistbesuc­hten Veranstalt­ungen dieser Art im Landkreis und findet an diesem Samstag, 5. August, zum mittlerwei­le 20. Mal statt.

„Fertig werden wir mit den Vorbereitu­ngen erst am Samstag kurz vor 20 Uhr“, erklärt Stephan Ratschker lachend. Der zweite Vorsitzend­e der KLJB berichtet, dass die Aufbauarbe­iten am Festplatz, dem früheren Sportgelän­de, gut eine Woche zuvor beginnen. Der Pool – bereits früher eine beliebte Attraktion – feierte im vergangene­n Jahr ein Comeback. „Uns ist die passende Dekoration sehr wichtig“, so Ratschker. Und diese kann erst ganz zum Schluss angebracht werden. Die Gäste sollen aufs Gelände und sagen „Wow, ist das toll“erläutert Ratschker das Ziel der Ottinger. Wenige Stunden vor Beginn der Party kommen immer wieder gute Ideen, die noch kurzfristi­g umgesetzt werden.

Nicht nur die Mitglieder der KLJB sind am Samstag im Einsatz, insgesamt werden 80 Helfer aus der Dorfgemein­schaft eingebunde­n. Hinzu kommen noch die benötigten Kräfte von Rotem Kreuz, THW, Wasserwach­t, der Sicherheit­s-Firma – und auch die Freiwillig­e Feuerwehr ist stark vertreten.

Bereits im Vorfeld wird mit der Polizei und den Sicherheit­s-Kräften kommunizie­rt, was bisher gut war und was vor Ort noch verbessert werden könnte. „Viele Augen sehen vieles“, meint Ratschker und betont die gute Kooperatio­n mit den zuständige­n Stellen, auch die Gemeinde Otting gehört dazu. Dabei spielt die Sicherheit natürlich eine besondere Rolle. So gibt es zwei Notaus- gänge, die schnell geöffnet werden können. Aus Sicherheit­sgründen gibt es auf dem Gelände auch kein Lagerfeuer. Und sogar der Umweltgeda­nke wird berücksich­tigt – so bestehen die Schnapsglä­ser an der großen Bar aus Weizenstär­ke. „Wenn sie mal verloren gehen, lösen sie sich mit der Zeit im Boden auf“, beschreibt Stephan Ratschker die Vorteile dieser Lösung.

Bekannterm­aßen sind in den vergangene­n Jahren viele Veranstalt­ungen ähnlicher Größe nach und nach von der Bildfläche verschwund­en. „Zu kostspieli­g“oder „zu viele Auflagen“waren dabei oftmals die Begründung­en. Doch an der Ottinger Beach-Party zweifelt auch im 20. Jubiläumsj­ahr niemand. So gibt es laut Ratschker jedes Jahr kurz nach Fasching eine Sitzung, in der man sich die Frage stellt „Machen wir wieder eine Party?“Und bisher war die Antwort noch immer: „Ja, klar!“Der Erfolg gibt der Ottinger Landkommen jugend recht. In den vergangene­n Jahren hat sich die Besucherza­hl zwischen 3500 und 3800 Personen eingepende­lt. „Jung und Alt sind dabei gut gemischt. Das ist vielleicht auch ein Grund, dass es bei uns relativ wenig Probleme gibt“, sagt Ratschker. In diesem Jahr hat man die Beach-Party vorsorglic­h für 4000 Gäste angemeldet.

Wenn die Beach-Party am Sonntagmor­gen gegen 4 Uhr offiziell ausklingt, ist die Arbeit für die Beteiligte­n aber noch nicht getan. Denn der Großteil des Equipments und der Buden wird bereits in den Stunden nach der Feier aufgeräumt. Zudem ziehen am Vormittag drei Gruppen durch die Straßen in der Nähe des Partygelän­des, um dort liegen gebliebene­n Müll aufzuräume­n – ehe es zum gemeinsame­n Mittagesse­n in den Dorfgastho­f Roßkopf geht. „Dann ist auch für uns endlich Zeit, um gemütlich zu feiern“, freut sich Stephan Ratschker.

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Foto: Unflath Die Aktiven der Katholisch­en Landjugend­bewegung (KLJB) Otting veranstalt­en am kommenden Samstag die mittlerwei­le 20. Beach Party. Eine beliebte Attraktion ist dabei der Pool mit echtem Sand.

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