Rieser Nachrichten

Berufsschü­ler zimmern Müllsammel­platz

Zwölf angehende Zimmerer der Ludwig-Bölkow-Schule weihen ihr Werk in Nördlingen ein

- (dz)

„Früh morgens um halb sechse steh’n wir auf und steigen aufs Gerüst hinauf“– so beginnt das Lied der Zimmerleut­e, das die Schüler des Berufsgrun­dschuljahr­es der Ludwig-BölkowSchu­le anlässlich des Richtfeste­s sangen, um damit den Abschluss ihrer Projektarb­eit zu feiern.

Seit Pfingsten hatten die zwölf Schüler unter Leitung von Stefan Klemmer, unterstütz­t von Zimmererme­ister Günter Enßlin und Fachlehrer Bernhard Rauch von der Berufsschu­le Nördlingen, an der rund 30 Quadratmet­er großen Müllsammel­stelle in Fachwerkba­uweise gearbeitet. Die angehenden Auszubilde­nden hatten das Gebäude geplant, gerechnet und gezeichnet, ehe die Wände in Donauwörth vorgeferti­gt und beplankt wurden, um die Einzelteil­e mittels Lastwagen nach Nördlingen zu transporti­eren, wo sie schließlic­h montiert wurden.

Die Baumaßnahm­e war in die umfassende Sanierung mit Neubau einer Kantine an der Nördlinger Berufsschu­le integriert und wurde vom Landkreis finanziert. Das Richtfest hatten die Jugendlich­en organisier­t, bezahlt wurde die Feier von der Nördlinger Schule. Im Richtspruc­h lobte Christoph Fieger als Vertreter der Schüler den Bau, dem Bauherrn dankte er und erbat göttlichen Beistand für das Gebäude. Mit drei Gläsern Rebensaft, allerdings unvergoren – schließlic­h handelte es sich um eine schulische Veranstalt­ung – schloss er den Segensspru­ch ab. Vor der zünftigen Brotzeit für Zimmerer und Gäste durfte Studiendir­ektor Armin Parth als Vertreter des Schulleite­rs den letzten Nagel ins Holz schlagen und den Rohbau abschließe­n.

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Foto: Stefan Klemmer Die angehenden Zimmerer der Ludwig Bölkow Schule feiern ihr Jahresproj­ekt in Nördlingen.

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