Paula Print besucht das Harry Potter Zeltlager
Die kleine Zeitungsente berichtet über das Ferienprogramm des Kreisjugendrings in Mönchsdeggingen. Dort lernt sie etwas über die magische Welt des jungen Zauberschülers
„Puh, ist das heiß“, schnauft Paula Print, während sie über eine grüne Wiese am Reimertshof bei Mönchsdeggingen watschelt. Bei diesen hochsommerlichen Temperaturen kommt die kleine Zeitungsente ganz schön ins Schwitzen. Plötzlich bleibt sie erstaunt stehen. Denn mitten auf der Wiese erheben sich vor ihr Slytherin, Gryffindor, Hufflepuff und Ravenclaw. „Das ist ja wie bei Harry Potter, auch wenn das hier lauter Zelte und keine Schlosstürme sind“, staunt die schnatternde Journalistin. „Hallo Paula! Ja, das hast du ganz recht“, begrüßt sie Karolin Hommel-Zollner, die pädagogische Mitarbeiterin beim Kreisjugendring Donau-Ries. „Unser diesjähriges Zeltlager steht ganz im Zeichen von Zauberei und Magie, in Anlehnung an Hogwarts und Harry Potter.
Das haben sich die Kinder und Betreuer vom Zeltlager im vergangenen Jahr gewünscht.“Paula ist ganz baff; so etwas hat sie noch nie gehört und gesehen! Andi und Katha, die beiden Zeltlagerleiter, erklären dann alles noch etwas genauer: „In unserem Lager gibt es insgesamt vier Zeltdörfer mit jeweils 16 bis 24 Kindern; jedes Dorf heißt wie eines der Hogwarts-Häuser. Ganz wie die kleinen Magier wurden die Kinder vom sprechenden Hut einem der Dörfer zugeteilt.“
Mit einer roten Schnabelspitze vor lauter Aufregung muss die neugierige Zeitungsente sich alles genauer ankucken und flattert aus den Zeltdörfern hinaus zu den einzelnen Workshopstationen, die jeden Morgen nach dem Frühstück stattfinden. Da gibt es einen Kräuterworkshop, bei dem die Kinder sich die Pflanzen genau anschauen und erfahren, wofür sie alles eingesetzt werden können. Im vorderen Teil des Essenszelts wird Salzteig hergestellt, um daraus Waldgeister herzustellen; im hinteren Teil werden echte Wahrsagerkugeln gebastelt. „Boah, so eine hätte ich auch gerne. Dann wüsste ich immer schon einen Tag früher, was es alles zu entdecken gibt!“, denkt sich Paula. Ihren absoluten Lieblingsworkshop findet sie dann aber draußen unter einem Sonnensegel; dort werden richtige Zauberhüte gebastelt. Da muss die kleine Ente natürlich sofort mitmachen! Beim Basteln erfährt sie dann noch, dass für den Nachmittag wieder die AGs auf dem Programm stehen, in denen die Zeltlagerkinder entweder Zaubertricks lernen oder Tanz und Theater einstudieren. Von den vielen Aktivitäten ist die tierische Reporterin wirklich begeistert.
Plötzlich beugt sich der Lagerleiter Andi noch verschwörerisch zur Ente herunter und erzählt ihr vom großen Geheimnis: „Hier im Lager treibt der böse Zauberer Obscurus sein Unwesen. Um ihn zu entlarven, gibt es auch noch eine Nachtwanderung, auf der wir nach Hinweisen suchen. Wir hoffen, dass wir ihn finden und dann beim großen Abschlussfest in den lieben Professor zurückverwandeln können.“Da schlottert Paula trotz der Hitze mit dem Schnabel – das ist ja richtig unheimlich! All die Helfer und Betreuer haben sich wirklich viel einfallen lassen, um den Kindern eine unvergessliche Woche beim Zeltlager des Kreisjugendrings zu bescheren.
Karolin Hommel-Zollner erzählt dazu: „Die haupt- und ehrenamtlichen Helfer haben sich deshalb zu einem kompletten Vorbereitungswochenende getroffen, um diese Idee auszuarbeiten. Dazu kommen noch unzählige Stunden, die jeder im Vorfeld investiert. In solch einem Zeltlager steckt sehr viel Engagement.“Das glaubt die Zeitungsente sofort und überlegt, ob sie vielleicht gemeinsam mit ein paar ihrer Entenfreundinnen für die Nachwuchsküken ebenfalls solch ein spannendes Lager auf die Beine stellen kann.