Schönen Urlaub! Und danke!
Feuern macht müde: Donald Trump braucht Ferien
Vielleicht ist das der Moment, in dem wir einfach mal Danke sagen sollten. Danke, Donald! Nie hat uns ein Präsident in so kurzer Zeit so viel Gesprächsstoff geliefert. Okay, die politische Bilanz ist ein Desaster. Aber vom Unterhaltungsfaktor her: ganz groß, Mr. President! Oder um es in seiner Sprache zu sagen: Trump macht einen spektakulären Job im Weißen Haus, fantastisch! Doch das ständige Feuern von Mitarbeitern, die Telefoniererei mit unwichtigen Staatschefs, das ewige Loben seiner selbst und das nächtliche Herumtwittern, das alles macht halt auch sehr, sehr müde.
Sagen wir es, wie es ist: Der Präsident ist urlaubsreif. Die Sache hat nur einen Haken, denn offiziell braucht ein Donald Trump gar keine Ferien. Einer seiner Erfolgstipps lautet schließlich: „Mach keine Urlaube. Was soll das? Wenn dir deine Arbeit nicht gefällt, bist du im falschen Job.“Gut, dass dieser Mann im falschen Job sein könnte, wollen wir ja gar nicht bestreiten. Aber das wäre eine andere Geschichte. Fakt ist: Die nächsten 17 Tage spannt der Milliardär in seinem Golfclub in New Jersey aus. Das ist insofern ganz nett, weil Trump früher ja gerne über Barack Obama gelästert hat, wenn dieser mal golfte („Tolle Arbeitseinstellung!“). Und nun haben Journalisten ausgerechnet, dass er selbst sich viel öfter freinimmt als sein Vorgänger. Welch böswillige Behauptung! In Wahrheit hat Trump keine andere Wahl, als das Weiße Haus zu verlassen. Dort wird nämlich gerade eine neue Klimaanlage eingebaut. Dass die alte dem Hitzkopf im Oval Office nicht mehr gewachsen war, ist natürlich wieder nur eine total fiese Unterstellung. Schönen Urlaub, Donald! Und danke!