„Brückenbauer für gemeinsames Europa“
Wallersteiner Realschüler werden für originellen Rap-Song ausgezeichnet
„Ihr seid Brückenbauer für ein freundschaftliches Miteinander in Europa!“, so Staatssekretär Bernd Sibler bei der feierlichen Preisverleihung zum Wettbewerb „Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn. Wir in Europa“in Bayerisch Eisenstein.
Unter den vielen ausgezeichneten Schulen, vor allem aus Bayern und dem östlichen Europa, war auch die Maria-Ward-Realschule Wallerstein. Dabei siegte die achte Klasse im Bereich Musik durch die Umgestaltung des Böhmerwald-Liedes mit dem Ohrwurm „Ich und mein Holz“zum Rap „Ich und mein Wald“. Dafür wurden nun als Klassenvertreterinnen Leonie Taglieber, Lea Mayer, Annalena Wiedenmann, Anna Ostermeyer und Lehrerin Eva Reitmaier drei Tage in die Jugendherberge im Bayerischen Wald eingeladen, um den Preis entgegenzunehmen. Bereits vor einem Jahr war der Flyer für den Wettbewerb in die Schule geflattert und Reitmaier hatte die besondere Idee aufgegriffen. Die Gitarristinnen Annalena Wiedenmann und Melina Lutz nahmen sich mit den Sängerinnen Leonie Taglieber und Lea Mayer sowie Schlagzeugerin Anna Ostermeyer und Pianist Benny Brosi aus der Zehnten mithilfe des SchulbandEquipments des Projekts an und probten fleißig. „Eigentlich ging es nur um den Spaß an unserer handgemachten Musik, und so waren wir vom Sieg doch ziemlich überrascht“, so die Lehrerin.
Den bayerisch tschechischen Beziehungen nachgespürt
Mit dem kreativen Beitrag hatten sich auch die Rieserinnen auf kulturelle Spurensuche begeben und den bayerisch-tschechischen Beziehungen nachgespürt. „Damit habt ihr einen wichtigen Beitrag zum Verständnis und Zusammenwachsen in Europa geleistet“, betonte Sibler. Mit dem Direktor des „Hauses des Deutschen Ostens“, Prof. Dr. Andreas Otto Weber, hatte er Schüler aus ganz Bayern sowie Tschechien, Polen, Ungarn, Slowenien und Rumänien ausgezeichnet, deren Beiträge in dem Kreativwettbewerb überzeugen konnten.
Der hatte heuer unter dem Titel „Karl IV. – Böhmen, Bayern, Europa“die bayerisch-tschechischen Beziehungen in Geschichte und Gegenwart im Blick. Vergeben wurden Preise in den Kategorien Kunst, Musik, Literatur, Spurensuche sowie Land und Leute in vier Altersstufen. Knapp 12000 Schüler aus Bayern und den angrenzenden östlichen Nachbarstaaten hatten mit kreativen Beiträgen oder über eine Beteiligung am Wissensquiz an dem Wettbewerb teilgenommen.
Dessen Träger ist das bayerische Kultusministerium, die zweijährige Durchführung wird vom „Haus des Deutschen Ostens“unterstützt. Sein Ziel ist es, einen Beitrag zur europäischen Integration und zur Überwindung historisch begründeter Stereotype zu leisten. O
Informationen unter: www.oestlichenachbarn.bayern.de