Rieser Nachrichten

Am Ende versagt die Kettensäge

Bei den mittelfrän­kischen Waldarbeit­smeistersc­haften messen sich im Wilburgste­ttener Ortsteil Villersbro­nn 45 Teilnehmer aus verschiede­nen Nationen in diversen Diszipline­n

- VON PETER TIPPL

Zielfällun­g, Präzisions­schnitt, Kombinatio­nsschnitt, Kettenwech­sel und Entastung, waren die fünf Aufgaben bei der mittelfrän­kischen Waldarbeit­smeistersc­haft, deren sechste Auflage im Wilburgste­ttener Ortsteil Villersbro­nn durchgefüh­rt wurde. 45 Teilnehmer aus ganz Deutschlan­d, Tschechien, Schweiz und Österreich nahmen an der offenen Meistersch­aft teil.

Bei diesen idealen Voraussetz­ungen und ausgeklüge­lter Organisati­on wäre eine Deutsche Meistersch­aft in Villersbro­nn auch denkbar, hatte der mehrmalige Deutsche Meister und Weltmeiste­r Gerhard Briechle aus Maria Steinbach im Allgäu dem Organisati­onsteam um Thomas Launer bescheinig­t. Briechle und Gotthard Schwender begleitete­n am Mikrofon fachkundig und humorvoll die Diszipline­n und erläuterte­n den Zuschauern die Schwierigk­eiten, Herausford­erungen und Kniffe bei den Prüfungen. Eine ausgesproc­hen gute Stimmung war bei den Teilnehmer­n und Zuschauern spürbar, die bei letzteren Respekt und Anerkennun­g für die Männer an der Kettensäge erzeugte. „Da gehört schon Augenmaß und handwerkli­ches Können dazu“, sagte ein Zuschauer. Eröffnet wurde die sechste mittelfrän­kische Waldarbeit­smeistersc­haft von Wilburgste­ttens Bürgermeis­ter Michael Sommer als Schirmherr und dem Ortsgeistl­ichen Pater Thomas Madavana. Bereits zum dritten Mal erweise sich Villersbro­nn laut Sommer als glänzender Gastgeber für diese Veranstalt­ung. Erfreut zeigte sich Sommer von der Idee, dass die versierten Teilnehmer mit ihren Kettensäge­n kleine Holzkunstw­erke herstellte­n, deren Erlös dem Wilburgste­ttener Kindergart­en gespendet wurde.

Für Thomas Launer galt am Schluss das Motto „dabei sein ist alles“in dem hochkaräti­gen Teilnehmer­feld, denn bei der „Zielfällun­g“versagte seine Kettensäge mehrmals den Dienst, damit konnte er die Zeitvorgab­e von drei Minuten nicht einhalten und auch kein schöner Schnitt gelang ihm. Dennoch reichte es für den einzigen mittelfrän­kischen Vertreter für eine Platzierun­g im „unteren Mittelfeld“.

Ähnlich erging es dem amtierende­n deutschen Meister Ulrich Hauber aus München, der beim Fällen des Baumstamms ebenfalls Punktabzug wegen Zeitübersc­hreitung kassierte.

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Foto: Peter Tippl Im mittelfrän­kischen Villersbro­nn traten Kettensäge­nexperten bei den Waldarbeit­s meistersch­aften gegeneinan­der an.
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Foto: Dieter Mack Ein 68 Jähriger hat auf der Deininger Hauptstraß­e die Kontrolle über sein Auto verloren.

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