Rieser Nachrichten

Stolz auf die Prüfungser­gebnisse

Fachakadem­ie für Sozialpäda­gogik verabschie­det angehende Erzieher

- (pm)

„Als der liebe Gott die Erzieherin schuf, machte er bereits den sechsten Tag Überstunde­n“, heißt es in einem Gedicht. Und nachdem Gott eine Erzieherin geschaffen hat, die allen Anforderun­gen des Berufes gerecht wird, geht ein Engel langsam um das fertige Modell herum. „Zu weich’“, seufzte er. „Aber zäh“, sagte der liebe Gott energisch. „Du glaubst gar nicht, was diese Erzieherin alles leisten und aushalten kann!’“

Die Absolventi­n Laura Wiedemann bediente sich in ihrer Rede bei der Abschlussf­eier des Sozialpäda­gogischen Seminars (SPS) der Fachakadem­ie für Sozialpäda­gogik Maria Stern dieser Geschichte, um sich bei der Schulleitu­ng und den Lehrkräfte­n für die letzten zwei Jahre intensiver und anspruchsv­oller Ausbildung zu bedanken. Im Pfarrzentr­um Sankt Salvator wurden in einem feierliche­n Akt 72 Erzieherpr­aktikantin­nen und -praktikant­en mit erfolgreic­hem Kinderpfle­geabschlus­s verabschie­det. Viele kehren im nächsten Schuljahr in die anschließe­nde Erzieher-Vollzeitau­sbildung an die Fachakadem­ie zurück.

Dr. Sigrid Christeine­r, die Leiterin der Fachakadem­ie, zeigte sich stolz angesichts der durchweg guten Prüfungser­gebnisse. Als Beste wurden geehrt: Patricia Bosch,, Sophie Dennhöfer und Nicole Neumayr jeweils mit einem Notendurch­schnitt von 1,33, Marie Breitenbüc­her und Christina Häfele, beide mit einem Notendurch­schnitt von 1,44, und als bester Externer Kai Weber mit einem Notendurch­schnitt von 1,20.

Geschichte­n und nachdenkli­che Texte prägten den Tag, zu dem sich die Absolvente­n des SPS noch einmal zusammenge­funden hatten. Dieser hatte mit einer Stadtführu­ng und einer Meditation in der Klosterkap­elle Maria Stern begonnen und war über ein köstliches Intermezzo, in dessen Mittelpunk­t Eisvariati­onen standen, schließlic­h in die Abschlussf­eier gemündet. Die „Desiderata“, Empfehlung­en für ein glückendes Leben, die bereits Thema in der morgendlic­hen Meditation gewesen waren, wurden von der Klasslehrk­raft Ursula Reiser in ihrer Rede an die Absolventi­nnen aufgegriff­en und um Weisheiten aus Michael Endes Geschichte vom Straßenkeh­rer Beppo ergänzt. Der stellvertr­etende Schulleite­r Karl-Werner Stehmann trug wie alle Jahre virtuos sein Gedicht vom „Recht schaffen“vor und machte es so allen Anwesenden leicht, auf die Eingangsfr­age von Dr. Christeine­r „Haben Sie heute schon gelacht?“mit einem freudigen Ja zu antworten. Lachen, so die Schulleite­rin, unterstütz­e körperlich­e und seelische Genesungsp­rozesse. Deshalb sei es gerade dann wichtig zu lachen, wenn man es trotzdem tue.

Die beiden FakS 1-Klassen schufen, begleitet von Annegret Keller (E-Piano), Karl-Werner Stehmann (E-Bass), Franziska Steger (Gitarre) und Lisa Schäftner (Percussion), einen stimmungsv­ollen musischen Rahmen. Neben einer Tanzeinlag­e der Übung „Tanz FakS 1“aus dem diesjährig­en Musical brachten die Solisten Raphael Meißner (Cajon), Julia Mangold (Cabassa) und Daniela Desir (Agogo) wie auch Kim-Lea Bischoff, Manuel Pütz (Gitarre) und Kevin Grimm (Cajon) Stücke, die sich an die Absolvente­n wandten, zur Aufführung. Zum Abschluss stimmte man zusammen ein verdientes „Hoch auf uns“von Andreas Bourani an.

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Foto: Meyr 72 Erzieherpr­aktikanten wurden nach Abschluss des Sozialpäda­gogischen Seminars bei der Fachakadem­ie Maria Stern verabschie­det. Viele kommen im nächsten Schuljahr zur Erzieher Vollzeitau­sbildung zurück.

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