Rieser Nachrichten

Flotter Juli Markt bei Regen

Schönes Fleckvieh in Wertingen. Jungkühe zählten zu den teuersten Tieren

- (pm)

Trübe Wetterauss­ichten und eine Besuchergr­uppe aus dem Traunstein­er Zuchtgebie­t sorgten in Wertingen für eine gefüllte Schwabenha­lle. Zuchttiere waren dort nach wie vor gut gefragt, vor allem die weiblichen Zuchtkälbe­r erreichten einen neuen Spitzenpre­is. Nutzkälber hielten sich stabil und sind weiter rege nachgefrag­t.

Vier Jungkühe erreichten das Prädikat der Wertklasse „2a“und waren zugleich die teuersten Kühe des Marktes mit 2000 Euro und mehr. Den Tageshöchs­tpreis von 2100 Euro erzielte eine formschöne „Willem“-Tochter mit einer Tagesmilch­menge von 29 Liter. Die durchschni­ttliche Milchmenge war diesmal etwas knapper mit 28,6 Litern, dennoch wurden die insgesamt 46 aufgetrieb­enen Jungkühe gut nachgefrag­t. Die schwächere­n Leistungen, knappes Exterieur und Kühe mit Mängelansa­gen, wurden etwas abgestraft, was zu einem leicht rückläufig­en Durchschni­ttspreis von 1586 Euro führte. Zwei Jungkühe wurden für den gebotenen Preis nicht abgegeben und wieder mit nach Hause genommen. Eine Zweitkalbs­kuh mit 40 Litern Milch erlöste 1800 Euro. Bei den Zuchtbulle­n wurde der mischerbig hornlose „Mahango“-Sohn mit einem Gesamtzuch­twert von 126 und einem Milchwert von 120 von der heimischen Besamungss­tation Höchstädt für 3600 Euro ersteigert. Die übrigen acht gingen für einen Preis von 1750 bis 2600 Euro in den Natursprun­g. Weibliche Zuchtkälbe­r, die die Export-Anforderun­gen für die Türkei erfüllen, erreichten durch die große Nachfrage in den Rinder- und Kalbinnene­xport einen neuen Spitzenpre­is. Die geringe Anzahl von 47 vorgestell­ten Kälbern tat ihr Übriges, dass die Nachfrage bei weitem nicht gedeckt werden konnte. Im Schnitt erlösten die Zuchtkälbe­r bei 92 Kilogramm einen Preis von von je 4,72 Euro pro Kilo. Die männlichen Nutzkälber wurden in der Vorwoche versteiger­t. Auch dabei war der Preis nach wie vor gut, lediglich die schweren Kälber über 110 Kilo wurden nicht mehr so forsch nachgefrag­t. In den sehr nachgefrag­ten Gewichtskl­assen von 81 bis 90 Kilo lag der Nettopreis bei 6,22, bei den Kälbern zwischen 91 und 100 Kilo immerhin noch bei 6,07 Euro. Die Nachfrage nach männlichen Kälbern zur Weitermast konnte nicht gedeckt werden. Es werden weiter Kälber zwischen 80 und 100 Kilo benötigt. O

Nutzkälber­markt am Diens tag, 1. August und Mittwoch 16. Au gust; Zuchtvieh und Zuchtkälbe­rmarkt am Mittwoch, 6. September

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Foto: F. Wiedenmann Der Spitzenbul­le des Wertinger Marktes. Juli

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