Lieber auf das Nickerchen am Mittag verzichten
Beraterin Cornelia Zink von der AOK gibt Tipps für einen guten Schlaf
Schlaf ist lebenswichtig. So wie Essen und Trinken zählt er zu den biologischen Grundbedürfnissen. Der Körper braucht Schlaf, um sich zu regenerieren. Cornelia Zink, Gesundheitsfachkraft der AOK Donauwörth sagt: „Im Schnitt reichen sieben bis acht Stunden, manche Menschen kommen auch mit sechs Stunden aus.“Normalerweise durchläuft der Mensch während einer Nacht mehrmals verschiedene Schlafphasen, in denen der Schlaf unterschiedlich tief ist, so eine Pressemitteilung der AOK. Dabei können auch kürzere wachähnliche Zustände auftreten. Wer also nachts aufwacht und nicht gleich wieder einschlafen kann, sollte sich nicht unter Druck setzen und nicht auf die Uhr schauen. „Am besten ist es, dann an etwas Angenehmes zu denken oder sich auf den eigenen Atem zu konzentrieren“, rät Zink. Wer das Wachliegen als quälend empfindet, kann aufstehen und einer ruhigen Beschäftigung nachgehen.
„Neben der Dauer ist die Qualität des Schlafes sehr wichtig“, sagt Zink. Wer häufig zu wenig oder schlecht schläft, ist tagsüber eher müde und reizbar. Die Konzentrationsund Leistungsfähigkeit ist verringert, auch Kopfschmerzen und Muskelverspannungen können die Folge sein. Studien haben zudem gezeigt, dass bei Menschen, die über lange Zeit zu wenig schlafen oder an Schlafstörungen leiden, das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes steigt. Für Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen sind oft Stress sowie ungünstige Lebensund Schlafgewohnheiten verantwortlich. Aber auch organische Ursachen können Schlafstörungen auslösen, etwa eine SchilddrüsenÜberfunktion oder chronische Schmerzen. Zudem können Schlafstörungen oft auch in Verbindung mit psychischen Erkrankungen auftreten. „Meist treten Schlafstörungen nur vorübergehend auf“, sagt Zink. Wer allerdings mehrere Wochen hintereinander nicht ein- oder durchschlafen kann, sollte einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch für Menschen, die schlafwandeln oder unter Schlafapnoe leiden. Vorsicht ist geboten bei benzodiazepinhaltigen Schlafmitteln: Sie sollten nicht länger als zwei bis drei Wochen eingenommen werden, da sie abhängig machen können. Was kann man tun, um gut ein- und durchzuschlafen? ● Regelmäßige Bewegung tagsüber hilft, Stress abzubauen. Nachts schläft man dann meist besser. Direkt vor dem Zubettgehen sollte man allerdings keinen Sport mehr treiben. ● Ein Abendspaziergang oder ein heißes Bad mit Zusätzen wie Melisse oder Lavendel machen angenehm müde. ● Sinnvoll ist es, relativ früh zu Abend zu essen. Üppige Mahlzeiten am späten Abend sowie koffein- und alkoholhaltige Getränke sollte man meiden. ● Möglichst eine Stunde vor dem Zubettgehen den Fernseher ausschalten. ● Das Schlafzimmer sollte dunkel, ruhig und nicht zu warm sein. Eine Temperatur zwischen 14 und 18 Grad ist optimal. ● Vor dem Zubettgehen noch einmal lüften. ● Auf einen regelmäßigen SchlafWach-Rhythmus achten; nach Möglichkeit ungefähr zur selben Zeit aufstehen und zu Bett gehen, auch am Wochenende. Dieses Eigenschaftswort für „nar risch, zornig, wütend“änderte sei ne Endung je nach Geschlecht des Betroffenen: a narrader Buscht (ein zorniger Bursche); a narrada Ma’d (eine wütende Magd); a nar rads Ke’d (ein narrisches Kind). Der Ausdruck ist dem „narrada“(zor nig sein) verwandt: Dear isch heit scho narrada ens Wirtshaus kom ma. Er hot halt heit sein’ Narrada. (Ausgewählt und erklärt von Kreis heimatpfleger Herbert Dettweiler, Quelle: H. Steger, Wörterbuch der Rieser Mundarten, 1999.)