Fürstliches Haus will Umplanung von Wallersteiner Areal
Das Fürstliche Haus in Wallerstein plant eine groß angelegte Umnutzung eines Teils der Gebäude auf dem Schlossberg rund um den Felsen, wo früher unter anderem die Fürstliche Gesamtverwaltung untergebracht war. Davon betroffen ist auch der traditionsreiche „Fürstliche Keller“, der künftig kein Gasthaus mehr sein soll, sondern ein großes Bürogebäude. Aus den übrigen Gebäuden will CarlEugen Erbprinz zu Oettingen-Wallerstein Wohnungen machen.
Von den Umbauten nicht betroffen ist der Bereich des Fürstlichen Brauhauses im südlichen Teil des Areals. In der entsprechenden Bauvoranfrage, mit der sich der Wallersteiner Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt hat, ist zudem von einem Hotel und einem Kiosk die Rede.
Für eine formelle Zustimmung der Marktgemeinde zu dem umfangreichen Bauprojekt seien die bisher eingereichten Unterlagen nicht hinreichend konkret, begründete Bürgermeister Joseph Mayer die Vertagung des Themas. Er gehe davon aus, dass die Fürstliche Verwaltung alsbald detailliertere Pläne vorlegen werde. Grundsätzlich befürwortete der Gemeinderat nach kurzer Diskussion jedoch das Vorhaben. Gemeinderat und Vizebürgermeister Josef Fischer bedauerte, dass in dem Zukunftskonzept die Gastronomie keine Rolle mehr spiele. Gerade für den Tourismus des Ortes wäre dies von Bedeutung. Begrüßen würde er diesem Zusammenhang zudem, wenn innerhalb des neugestalteten Komplexes auch Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen würden, so Fischer.