Trainingsgäste aus Sambia
Ausbildung für die WorldSkills
Im Oktober finden die 44. WorldSkills in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt. Um bei dieser „Weltmeisterschaft der Berufe“gerüstet zu sein, trainierten jetzt auch Betonbauer und Maurer aus Sambia im deutschen Leistungszentrum für Bauberufe in Nördlingen.
Im Aus- und Weiterbildungszentrum der Bauinnung DonauRies werden zudem in der kommenden Woche auch wieder die deutschen Betonbauer und Maurer erwartet, um sich für den harten Wettbewerb, an dem immerhin 1300 der besten Nachwuchshandwerker in 51 Disziplinen ihre Weltmeister ermitteln, zu rüsten.
Bei den WorldSkills findet auch ein intensiver Wissensaustausch auf höchstem fachlichem Niveau statt. So werden die besten Nachwuchskräfte gefordert und zugleich von erfahrenen Nationen partnerschaftlich gefördert, so Werner Luther, Obermeister der Bauinnung DonauRies. Bereits mehrfach nahm er als Experte für die deutschen Betonbauer an der WM teil.
Dabei hatte er viel Gelegenheit sich mit anderen Nationen auszutauschen und lernte auch Teilnehmer aus Sambia kennen, das erst seit 2013 an den WorldSkills teilnimmt. Im Laufe der folgenden Jahre gab es einen regen Briefwechsel, und heuer folgte die Einladung des deutschen an den sambischen Berufsverband, sein Team zum Training nach Nördlingen zu senden. Dort sollten die jungen Betonarbeiter, unter Anleitung von Josef Leberle, Leiter des Aus- und Weiterbildungszentrums, und gewissermaßen „Bundestrainers“der deutschen Betonbauer, eine Woche intensiv arbeiten.
Da danach gleich die Deutschen als Vize-Weltmeister dran sind, sich in Nördlingen auf den harten Wettbewerb vorzubereiten, konnten die Gäste auch gleich deren Werkzeuge und Bau-Materialien verwenden. Deren Team mit dem 22-jährigen Marah und dem 20-jährigen Chansa sowie ihrem sambischen Trainer Emmanuel Nswana machte seine erste weite Reise ins Ries.
In fünf Tagen hatten sie, unter Beratung ihres Trainers, eine drei Meter hohe Konstruktion unter Zeitdruck aufzubauen. Dabei wurde deutlich, dass die jungen Teilnehmer, zum Teil, noch nie mit einigen der modernen hiesigen Werkzeuge und Baumaterialien gearbeitet hatten. Nach der Arbeit hatte das Team der Bauinnung dann auch kleine Abend-Programme in und um Nördlingen organisiert, das bei den Gästen sehr gut ankam.