Grenzenlose Bösartigkeit
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nzwischen ist es selbst bei Straßenfesten ein Stück beklemmender Alltag: Quergestellte Feuerwehroder Lastautos sollen vor Terrorangriffen schützen. Seit Islamisten Lkw, Transporter und Autos als perfide Mordwaffen entdeckt haben und ohnehin – ebenso menschenverachtend wie feige – unschuldige Zivilisten als ihr Hauptziel gewählt haben, erleben die Europäer einmal mehr, wie verletzlich ihre offenen Gesellschaften sind.
In Barcelona dürfte der bei Touristen beliebte Flanierboulevard Las Ramblas weniger wegen seines Symbolgehalts Ziel der Terrorzelle gewesen sein. Die aus der als Islamisten-Hochburg bekannten Region um Barcelona stammenden Terroristen wählten sie vermutlich vor allem aus dem schlichten Zweck grenzenloser Bösartigkeit, möglichst viele Menschen zu ermorden. Dies folgt dem Urwesen des Terrorismus, ein Maximum diffuser Ängste zu schüren – etwa Unbehagen bei Massenansammlungen.
Da die Zahl der Salafisten und Gefährder auch in Deutschland steigt, wächst theoretisch auch die Terrorgefahr. Gerade kurz vor der Bundestagswahl dürfte bei den Sicherheitsbehörden die Anspannung steigen. Die schärfste Beobachtung und konsequente Verfolgung der islamistischen Szene bleibt wichtiger denn je.