Rückkehrer und neue Weltwärts Freiwillige
Auch wieder drei neue Sternenkinder unterwegs
Reimlingen Zur traditionellen Aussendungsfeier der Freiwilligen waren dieses Jahr wieder Vertreter der Vereine sowie Angehörige und Vertreter der Diözese, die die Organisation der „Weltwärts-Einsätze“übernimmt, vertreten. Dieses Mal fand die Feier in Reimlingen statt, nachdem auch der Verein Sternenkinder, der wieder drei Freiwillige nach Chile entsendet, seinen Sitz in Nördlingen hat. Daneben werden auch Plätze in Peru und Südafrika angeboten. Bereits im Vorfeld zu dem Gottesdienst hatten sich die Rückkehrer mit den Freiwilligen getroffen, die im August ausreisen, um letzte Informationen auszutauschen. Manfred Steger und Doris Kohl von den Sternenkindern freuten sich in ihrer Arbeitsgruppe über die Begeisterung der Freiwilligen Paula von Matuschka (Berlin) Mareike Schlichting (Oldenburg) und Theresa Günther (Waltenhofen/Allgäu). „Wir wurden sehr offen empfangen und die Projekt-Lehrkräfte hatten viel Geduld mit uns“, so die Rückkehrerinnen. Die erlebten ein wunderbares Jahr und konnten sehr viel mitnehmen. „Die Kinder in der Schule sind uns so sehr ans Herz gewachsen“, schwärmen Paula, Mareike und Theresa noch heute.
Letztere hatte sich intensiv mit der Einrichtung und Organisation des neuen Cafés in der Schule mit Tagesstätte in Chile beschäftigt, da ihre Eltern auch zu Hause ein Kaffee führen. „Aufgrund meiner Erfahrung konnte ich viele Tipps und Anregungen mit einbringen und war immer bei der Beschaffung der Gegenstände mit dabei“, erzählt Theresa. Das Café ist ein Modellprojekt und bietet Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung, die nicht mehr in die Schule kommen können. Vereinsvorsitzender Manfred Steger hatte erst vor ein paar Tagen mit Schulleiter Carlos Collio telefoniert, der eine Eröffnung im Oktober eingeplant hat.
Doris Kohl, die für die Auswahl und Einsätze im Verein Sternenkinder zuständig ist, freute sich, dass mit Julia Bader (Königsbrunn), Hanna Krause (Blindheim) und Fiona Hildenbrand (Augsburg) wieder drei engagierte junge Frauen gefunden wurden. „Carlos wartet auf Euch, denn er braucht Euch dringend und setzt Euch in den Gruppen ein, wo Unterstützung dringend nötig wird“, so Kohl, die die Neuen aber auch mahnte, sich Zeit für die Eingewöhnung zu lassen und das Land zu genießen.
Beim Gottesdienst bedankte sich Pfarrer Ulrich Lindl, beim Bistum für die Entwicklungszusammenarbeit zuständig, bei den Verantwortlichen der Vereine für Chile, Peru und Südafrika. „Aufgrund Ihres Engagements können wir die jungen Leute beruhigt in die Ferne schicken, wissen wir doch, dass in Deutschland sehr gute Kontakte in die Länder in Afrika und Südamerika bestehen.“(pm)