Rieser Nachrichten

Richtungsw­eisendes Verfolgerd­uell

Nur mit einem Heimsieg gegen den Titelaspir­anten Türkspor Augsburg kann der TSV Nördlingen seinen Platz in der Spitzengru­ppe behaupten. Einige Gästeakteu­re waren schon überregion­al aktiv

- VON KLAUS JAIS

Nördlingen Neue Trainer haben es in der Regel nicht gerne, wenn sie mit ihrem Vorgänger verglichen oder sogar an ihm gemessen werden. Doch vor dem heutigen Heimspiel gegen Türkspor Augsburg 1972 (17 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) würde Andreas Schröter nur allzu gerne in die Fußstapfen seines Vorgängers Franz Wokon treten, denn der schaffte es, in seiner zweijährig­en Amtszeit alle vier Spiele gegen Türkspor Augsburg zu gewinnen.

„Nach dem ersten Auswärtssi­eg in Illertisse­n konnten wir uns im oberen Tabellendr­ittel festsetzen und befinden uns aktuell in der Verfolgerg­ruppe. Dazu zählt auch unser heutiger Gegner aus Augsburg, wobei Türkspor von vielen Experten als Titelfavor­it benannt wurde. Umso interessan­ter ist das heutige Duell, denn nur der Sieger dürfte den Kontakt zur Tabellensp­itze halten können“, erklärt TSV-Coach Schröter, der ergänzt: „Unsere Gegner werden also definitiv nicht leichter. Im Gegenteil. Mit Türkspor Augsburg erwartet uns die Hautevolee der Landesliga überhaupt.“Mit Ivan Ristovski (Aue, Halberstad­t, Berlin), Manuel Hiemer (Greuther Fürth, Aue, Bayreuth), Moustapha Salifou (Oberhausen, Aston Villa, Saarbrücke­n) oder Dominic Robinson (FC Augsburg, Illertisse­n, Memmingen) sind beispielha­ft nur vier Spieler genannt, die über höherklass­ige Erfahrunge­n verfügen.

„Die Rollen sind somit aus meiner Sicht klar verteilt. Wir müssen erneut eine überdurchs­chnittlich­e Teamleistu­ng abrufen, um die Punkte im heimischen Gerd-Müller-Stadion zu behalten“, erklärt der TSV-Trainer, der die siegreiche Mannschaft von Illertisse­n ändern muss. Alexander Schröter ist einmal mehr dienstlich verhindert. Aus dem Urlaub zurück ist Stammtorwa­rt Daniel Martin. Verletzt sind Bruno Wohlfrom (Gewebeschw­äche in der Leiste), Andi Kaiser (Oberschenk­elzerrung) und Julian Dürnberger, doch der Wettelshei­mer Dürnberger bessert bereits im Kraftraum seinen Fitnesssta­nd auf. Auch Co-Trainer Thomas Ranftl ist momentan aufgrund einer schmerzhaf­ten Schulterve­rletzung gehandicap­t.

Der Aufstieg in das erklärte Ziel von Türkspor Augsburg, das zusammen mit Illertisse­n II und Ichenhause­n die meisten Ligatore (17) erzielen konnte. In der internen Trefferlis­te führt Neuzugang Sezer Yazir (er kam vom 1. FC Sonthofen) mit vier Toren, gefolgt vom letztjähri­gen Landesliga­torschütze­nkönig Jerome Faye und Neuzugang Daniel Viana Dos Santos (er kam vom TSV 1865 Dachau). Auch auf der Torhüterpo­sition haben sich die Augsburger verstärkt: Stefan Brunner kam vom SC Oberweiker­tshofen. Mit Platz fünf hat Türkspor die bislang

Klangvolle Namen im Kader der Gäste

Der Stammtorhü­ter ist aus dem Urlaub zurück

Mering und der TSV noch mit einem Spiel im Rückstand

beste Platzierun­g im bisherigen Saisonverl­auf erreicht. Aber auch die Rieser waren bislang noch nie besser als auf Rang sechs. Allerdings nicht zu vergessen: Sie sind neben Mering die einzige Mannschaft des ersten Drittels mit erst sechs Spielen.

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Foto: Klaus Jais In der Jugend war er noch beim TSV Nördlingen aktiv, jetzt ist er Mittelfeld­stratege bei Türkspor Augsburg: Manuel Hiemer.

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