„Die Zukunft unserer Schule sichern“
Der Deininger Bürgermeister Wilhelm Rehklau spricht über den Auszug der Zwölf Stämme aus Klosterzimmern, Tempo 30 und über die Entwicklungen um die Mittelschule
Herr Rehklau, das Thema das momentan alle Deininger beschäftigt, ist die Verkehrssituation.
sagen. Das kann man so
Seit Kurzem gilt nachts Tempo 30. Macht es das besser?
Rehklau: Die Zahlen liegen momentan bei circa 13 600 Fahrzeugen, die am Tag auf der Hauptstraße durch Deiningen fahren. Ich bin in Gesprächen mit dem Staatlichen Bauamt und habe weiterhin Tempo 30 beantragt. Bei anderen Gemeinden in ähnlichen Situationen haben die Behörden einer Geschwindigkeitsbeschränkung zugestimmt. Da hat man aber auch im Vorfeld schon gemeinsam nach Lösungen gesucht.
Ihre Gemeinde fordert ohnehin seit Jahren eine Sanierung der Staatsstraße 2213, die jetzt deutlich mehr belastet wird.
Rehklau: Vor dem Start der Umleitung wurde Messungen der Spurrinnen durchgeführt, danach soll das erneut passieren. Dann soll ein Gespräch stattfinden. Problematisch ist in dem Zusammenhang, dass wir die Staatsstraße im Jahr 2013 bereits in der Städtebauförderung angemeldet haben. Wegen der Sperrung des Harburger Tunnels wurde sie erst verschoben, dann ist sie komplett aus dem Investitionsplan des Bauamts verschwunden.
Wird es in dieser Amtsperiode noch was?
Rehklau: Ich denke nicht, nein. Das dürfte weder finanziell noch zeitlich möglich sein.
Welche Projekte können Sie denn noch in den nächsten drei Jahren angehen? Rehklau: Ganz wichtig sind mir die Themen Innenentwicklung und Nachverdichtung, damit befasse ich mich auch aktuell sehr viel. Also: Wo gibt es in Deiningen Baulücken und Leerstände und was können wir da in Zukunft machen? Die Erweiterungen des Wohngebiets Nord und des Gewerbegebietes Mittleres Ries II sind ebenfalls geplant. Außerdem steht als nächstes die Sanierung der Kreisstraße DON 7 an, das ist wohl das größte Projekt.