Neue Heimat Hermann Keßler Halle
Der Bosnier Ivan Skrobo verstärkt in der kommenden Saison das Regionalligateam des TSV 1861 Nördlingen. Der Zwei-Meter-Hüne ist vielseitig einsetzbar
Nördlingen Nach langer und intensiver Sichtung waren sich Leo Emmert und Trainer Gary Szabo einig, mit Ivan Skrobo die richtige Verstärkung für die erste Männermannschaft des TSV 1861 Nördlingen gefunden zu haben.
Der in Mostar in Bosnien-Herzegowina geborene Skrobo hat neben der Staatsbürgerschaft seines Heimatlandes auch die von Kroatien, gilt damit als EU-Spieler und ist in der Regionalliga uneingeschränkt einsetzbar. Mit einer Körpergröße von 2,01 m kann er sowohl die Position des großen als auch die des kleinen Flügelspielers einnehmen.
Ein Spieler, der gerne Verantwortung übernimmt
Im Alter von acht Jahren begann er 2001 das Spiel mit der orangefarbenen Kugel, genoss in seinem Heimatverein eine ausgezeichnete Ausbildung, durchlief dort sämtliche Jugendmannschaften und führte seine Mannschaft 2011 als Kapitän zur U18-Landesmeisterschaft. Von 2012 bis 2016 spielte er für HKK Grude in der zweiten Liga Bosniens und gehörte mit durchschnittlich 24 pro Spiel erzielten Punkten immer zu den „Top Ten“. Daneben zeichnete er sich mit durchschnittlich zehn gefangenen Abprallern und sieben direkten Ballvorlagen pro Begegnung aus. In der vergangenen Saison stand er für die Westfalen Mustangs auf dem Feld und wurde mit deren Mannschaft Meister der 2. Regionalliga West. Auch dort trug er mit 22 Punkten, acht Abprallern und sieben direkten Ballvorlagen pro Spiel wesentlich zum Erfolg der Mustangs bei.
Wie aus seinen herausragenden statistischen Werten unschwer er- sichtlich ist, gilt Skrobo als zuverlässiger Punktelieferant und Arbeiter in Korbnähe, der auch immer darauf bedacht ist, seine Mitstreiter ins Spiel einzubinden. Dank seiner Beweglichkeit ist er außerdem in der Lage, große und kleine Gegenspieler zu verteidigen.
Skrobo kann nicht nur auf seine Erfolge beim Basketball verweisen, sondern hat auch ein Studium zum Radiologietechniker abgeschlossen.
Auf die Frage nach seinen Zielen und zu seiner Entscheidung, für Nördlingen die Basketballstiefel zu schnüren, meinte er: „Ich habe mich für Nördlingen entschieden, da dieser Verein eine gute Tradition hat. Ich will mein Bestes für den Erfolg meiner neuen Mannschaft geben. Außerdem will ich hier die deutsche Sprache lernen und es wäre schön, wenn ich hier in meinem Beruf arbeiten könnte.“