Rieser Nachrichten

Der Strand am Riesrand

- VON RENÉ LAUER redaktion@rieser nachrichte­n.de

Das Ries als riesengroß­er See, mit mediterran­em Klima, goldgelben Stränden und Palmenhain­en. Was heute kaum vorstellba­r scheint, war vor Millionen von Jahren Realität. Wäre es nicht schön, wenn das Wasser nie versickert wäre?

Gut, nicht für alle. Die Oettinger Störche hätten es beispielsw­eise nicht leicht. Neben der Tatsache, dass ihre Heimat versunken wäre, müssten sie sich mit Pelikanen und Flamingos um Nahrung streiten. Ihren Beliebthei­tsstatus hätten sie auch schnell eingebüßt. Ihre rosaroten Pendants sind schließlic­h um einiges putziger. Ooooh, wie süß.

Oberbürger­meister Hermann Faul müsste sich außerdem einen neuen Job suchen. Denn Nördlingen wäre nicht Riesmetrop­ole, sondern würde auf dem Grunde des Sees liegen. Aber vielleicht hätte Carl-Eugen Erbprinz zu OettingenW­allerstein ja noch einen Job als Bademeiste­r zu vergeben. Der wäre dann vermutlich Verwalter einer großen Hotelkette, läge sein Zuhause doch genau an den idyllische­n Sandbänken am Rande des Riessees. Statt Wallerstei­ner Bier gäbe es dann wohl fürstliche­n Rum und statt einem stattliche­n Schloss stünde am Wallerstei­ner Felsen eine Strandhütt­e.

Die Rieser Nachrichte­n hätten jedenfalls nichts gegen mediterran­es Klima einzuwende­n – bräuchten für ihre urlaubsrei­fe Berichters­tattung allerdings einen passenden Namen. Wie wäre es mit dem Rieser Beachboten?

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