„Wer da bleibt, soll auch bauen können“
Forheim ist eine der kleinsten Gemeinden im Landkreis. Nicht nur finanziell läuft es im Kesseltal gut, sagt Bürgermeister Werner Thum – weil der Zusammenhalt stimmt
Forheim Mit 574 Metern über Normalnull ist Forheim im oberen Kesseltal die höchstgelegene Gemeinde im Landkreis. Und im Wechsel mit der Nachbargemeinde Hohenaltheim auch immer mal wieder die kleinste. Vom Ries aus gesehen liegt sie „hinter dem Wald“. Eigentlich prädestiniert für die Rolle des Schlusslichts? Mitnichten, sagt Werner Thum, seit 1990 Bürgermeister von Forheim. Nach seinem Ruhestandseintritt als Leiter des Kreisbauhofes macht er durchaus nicht den Eindruck, dass er amtsmüde wäre. Übrigens: Auch sein Vater Friedrich Thum hatte das Amt 18 Jahre lang inne.
Der Steuerkraft nach liegt Forheim an einer vorderen Stelle unter den 44 Gemeinden des Landkreises, zeitweilig belegte sie den siebten Platz. 1958 war Forheim bereits Vorreiter mit der ersten Kläranlage im damaligen Landkreis Nördlingen, im gleichen Jahr wurde ein 374 Meter tiefer Brunnen für die gemeindliche Wasserversorgung gebohrt, er wurde 2000 für 1,9 Millionen Mark durch einen RieswasserAnschluss ersetzt. 2002 wurden in Aufhausen ein Gemeindezentrum und 2016/17 in Forheim das Rathaus und Schützenheim praktisch neu hergerichtet – für 2,8 Millionen Euro ohne Kreditaufnahme. Einen neuen Kindergarten mit Hort und Nachmittagsbetreuung hat man schon 2013 eingeweiht. Das Wasserleitungsund Kanalnetz in Forheim und in Aufhausen wurde auf Vordermann gebracht. Das wird jetzt noch in einigen Seitenstraßen vollends zu Ende gebracht, dann kommen noch ein Spielplatz und ein Parkplatz nördlich des Rathauses