Führung über den israelitischen Friedhof
Heimatforscher Siegfried Thum aus Nördlingen engagiert sich seit Jahren für den Erhalt des israelitischen Friedhofs in Nördlingen und somit für die Erinnerung an ehemalige jüdische Mitbürger der Stadt. Anlässlich des Europäischen Tags der Jüdischen Kultur am Sonntag, 3. September, führt er durch die Geschichte der Nördlinger Juden, zeigt interessante Grabstätten auf und geht auf das diesjährige Leitthema „Diaspora“ein.
Beginn ist um 10 Uhr, Treffpunkt am Jüdischen Friedhof (Stegmühlweg 1). Die Dauer beträgt eine Stunde; Herren werden gebeten, auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung zu tragen.
OAnmeldung ist unbedingt bei der Tou rist Information (Telefon 09081/84 116) erforderlich. Der Eintritt ist kostenlos (Spenden werden erbe ten). dazu – und dann sieht der ganze Ort aus wie neu, meint der Bürgermeister.
Die Stimmung in der Gemeinde und im Gemeinderat sei gut. Einrichtung und Ausstattung der Räume im renovierten Rat- und Schützenhaus zeigten, dass die Gemeindebürger ihre Handwerksfertigkeiten gern dem gemeinschaftlichen Zweck widmen. Bei der Bewirtschaftung des Gemeindewalds helfen sie mit Hand- und Spanndiensten zusammen. Ein bisschen gespannt blickt man auf den Altlastenkataster für den alten Abfallplatz in Aufhausen.
Wie seine Kollegen in den umliegenden Gemeinden so möchte auch Werner Thum, dass die Dörfer für möglichst viele Menschen als Heimatorte erhalten bleiben. „Wer dableibt, soll auch bauen können“ist das Leitmotiv für die Bauleitplanung und die Grundstückspolitik. Im aktuellen Neubaugebiet sind noch sechs Bauplätze zu vergeben. Weil es weiteren Bedarf gebe, gibt es auch Vorüberlegungen für weiteres Bauland. Besonders begrüßt der Bürgermeister aber auch Initiativen für Erneuerung des innerörtlichen Baubestands. Forheim und Aufhausen seien nicht (mehr) die Selbstversorgerdörfer, für die man sie vielleicht gehalten haben könnte. Milcherzeuger gebe es in Forheim etwa keinen mehr. Es gibt auch keine Gastwirtschaft mehr. Diese Rolle hat das Vereinsheim des Schützenvereins übernommen. Dafür freut sich der Bürgermeister über florierende Gewerbebetriebe. Im größten Betrieb arbeiten rund dreißig Personen. Auch die weiteren Vereine, die es jeweils in Forheimer und in Aufhausener Version gibt, sorgen laut Thum für Dorfleben und Zusammenhalt – wie zum Beispiel beim gemeinsam veranstalteten Dorffest am Wochenende vom 11. bis 13. August. Nicht ohne Stolz weist Bürgermeister Werner Thum auf das neue Ortsfamilienbuch hin, das der Familienforscher Manfred Wegele soeben fertiggestellt hat – für viele, die Wurzeln im oder andere Verbindungen zum Kesseltal haben, sei das eine wertvolle Informationssammlung und Erinnerungshilfe.