„Der Titel hat einige Türen geöffnet“
Nadine Lechner wurde vor vier Jahren „Miss Donau-Ries“. Jetzt sitzt sie in der Jury
Monheim/Landkreis Diese Veranstaltung wird sicher einer der Höhepunkte der Donauries-Ausstellung werden: Die Wahl zur „Miss Donau-Ries“. Die strahlende Gewinnerin vor vier Jahren war die damals 20-jährige Nadine Lechner.
Es liegt mittlerweile vier Jahre zurück, dass Sie „Miss Donau-Ries“wurden. Welche Erinnerungen sind heute noch präsent?
Lechner: Viele schöne Erinnerungen, die mir niemand mehr nehmen kann. Ich schaue mir noch immer manchmal die Bilder von damals an.
Was ist von dem Tag selbst noch bei Ihnen präsent?
Lechner: Schön war zum Beispiel der Friseur-Termin am Vormittag, als wir uns so langsam „eingegroovt“haben. Ich weiß auch noch, dass meine Mutter den ganzen Tag furchtbar nervös gewesen ist. Sie hat mich damit fast angesteckt – dabei war ich eigentlich recht entspannt. Ich hatte ja nie die Erwartung, zu gewinnen. Ich wollte vielmehr nette Leute kennenlernen, Spaß haben und etwas in das Model-Geschäft hineinschnuppern.
Umso größer war die Überraschung, als Sie Platz eins belegten.
Lechner: Ja, absolut. Die Überraschung und auch die Freude waren riesig. Nachdem die Nummer vier, also ich, als Siegerin aufgerufen wurde, schauten mich alle an. Ich habe das zunächst gar nicht wahrgenommen und mir dann die Hände vor’s Gesicht geschlagen. Die Menge hat geklatscht und meine Eltern hatten Tränen in den Augen. Das war schon sehr emotional.
Wie ging es danach für Sie auf der Ausstellung weiter?
Lechner: Wir waren am Abend fein essen, ehe es am nächsten Tag wieder auf das Ausstellungsgelände ging. Dort drehten wir drei Erstplatzierten unsere Runden, viele Leute wollten ein Bild von uns machen. Es gab viel Resonanz, die immer positiv war. Einmal musste ich sogar ein Autogramm geben.
Fühlt man sich als „Miss Donau-Ries“prominent?
Lechner: Ich bin ja nicht „Miss World“geworden. Ich bin generell der eher bodenständige Typ. Daher war es für mich schon etwas besonderes, zum Beispiel zum Neujahrsempfang der Stadt Monheim eingeladen zu werden. Der Bürgermeister hatte mir übrigens nach der Wahl mit einer Karte und Blumen gratuliert.
War oder ist das Model-Geschäft ein Thema für Sie?
Lechner: Der Titel hat schon einige Türen geöffnet. Ich wurde zum Beispiel auf Modenschauen nach München eingeladen, bei denen ich ExTopmodel-Juror Peyman Amin oder Giulia Siegel kennengelernt habe. Ich studiere ja mittlerweile Management Sozialer Innovation in München. In der Stadt gibt es in diesem Bereich natürlich andere Möglichkeiten als auf dem Land. Hin und wieder bekomme ich Aufträge. Das Modeln ist ein schönes Hobby, aber nicht der zentrale Punkt.
Bei der diesjährigen Veranstaltung sitzen Sie in der Jury.
Lechner: Darüber habe ich mich sehr gefreut. Es ist eine Ehre, die Kandidatinnen jetzt bewerten zu dürfen. Ich bin schon gespannt, wie sich die Mädels präsentieren, wie sie laufen und wie sie sich im Interview geben. Und natürlich freue ich mich auch sehr, alte Bekannte aus der Jury von damals wieder zu treffen.
Welche Ratschläge können Sie den Teilnehmerinnen mit auf den Weg geben?
Lechner: Sie sollten nicht mit zu hohen Erwartungen an die Sache herangehen, sondern die Zeit einfach genießen und die besondere Atmosphäre aufsaugen. Wenn die Nervosität zu groß wird, dann merkt das das Publikum und auch die Jury. Darum sollte man so entspannt wie möglich bleiben. Aber das ist wohl leichter gesagt als getan.