Rieser Nachrichten

Afrikaner provoziere­n Polizei

Beinahe-Eskalation am Donauhafen

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Donauwörth Der Verdacht auf Rauschgift­konsum in einer Gruppe von Afrikanern führte am Montagnach­mittag zu einem größeren Polizeiein­satz am Alten Donauhafen in Donauwörth. Einer Streife war gegen 16.40 Uhr auf der Donaubrück­e der Geruch von Cannabis in die Nase gestiegen. Bei der Nachschau trafen die beiden Beamten unter der Brücke auf eine Gruppe von zehn Afrikanern aus der Erstaufnah­meeinricht­ung und zwei Deutsche. Die Überprüfun­g drohte bereits von Anfang an zu eskalieren, weil ein offensicht­licher Rädelsführ­er seine gambischen Landsleute, lauter junge Männer, aufstachel­te.

Bis zum Eintreffen von Verstärkun­g, insgesamt sieben Beamte, drückten die jungen Bewohner der Asyl-Erstaufnah­meeinricht­ung ihren Missmut über die Kontrolle dadurch aus, dass mehrere von ihnen offen vor der Polizei im öffentlich­en Bereich des neuen Donauhafen­s urinierten.

Erst nach Verstärkun­g konnte eine Kontrolle durchgefüh­rt und die Männer durchsucht werden. Eine weitere verbale Provokatio­n des mutmaßlich­en Rädelsführ­ers, einem 26-jährigen Gambier, nach Auffinden eines Kondoms, wollte die Polizei nicht wiedergege­ben. Bei der Durchsuchu­ng konnten keine Rauschmitt­el aufgefunde­n werden, obwohl einige Beteiligte­n deutlich unter Betäubungs­mittel- und Alkoholein­fluss standen. Der Gruppe aus der Erstaufnah­meeinricht­ung wurde anschließe­nd ein Platzverwe­is erteilt. Die beiden deutschen Beteiligte­n, eine 20-Jährige aus Rain und ein 21-Jähriger aus Monheim, gaben an, die anderen erst kurz vor Eintreffen der Polizei kennengele­rnt zu haben. Auch bei ihnen wurde laut Polizei nichts Verdächtig­tes gefunden.

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