Die Stadt, die niemals schläft
Der Streifzug durch New York lässt vom „Big Apple“kosten
Gleich vorweg: Ihr Jahresurlaub wird wahrscheinlich nicht ausreichen, um alle 100 Highlights von New York zu entdecken, die in diesem Bildband vorgestellt werden. Aber bei der Planung Ihres Großstadt-Trips hilft er ganz bestimmt: Alle fünf Boroughs werden einzeln vorgestellt, die reich bebilderte Reise durch das Buch geht von Manhattan über Brooklyn nach Quee, weiter in die Bronx und endet in Staten Island. Wer dann noch nicht genug hat, bekommt noch einen Einblick ins Hinterland – Hudson Valley, Long Island, New Jersey.
Wäre das 318 Seiten starke Buch nicht so schwer und unhandlich, wäre es der perfekte Reisebegleiter. Zu jeder Sehenswürdigkeit gibt es ausführliche Hintergrundinformationen und geschichtlichen Kontext: Von der Wandlung des Viertels SoHo (South of Houston) von einem Industriestandort zum heutigen Nobelviertel bis hin zur Bedeutung der „Ten-Foot–Cops“, der berittenen Polizei, für die Stadt – das Augsburger Autoren-Duo Margit Brinke und Peter Kränzle kennt sich aus mit der Stadt, das wird schon nach ein paar Seiten klar.
Die umfangreichen Texte werden durch die atmosphärischen Bilder des Fotografen Christian Heeb illustriert. Panorama-Aufnahmen, Straßenporträts, Schnappschüsse und Stillleben – er versucht das Leben der Metropole so gut es geht einzufangen. Kaum vorzustellen, wie groß seine Speicherkarte gewesen sein muss. Dadurch ist der Bildband dann auch nicht nur etwas für Reisende, sondern auch für Daheimgebliebene oder Zurückgekehrte, die die Straßenzüge und Sehenswürdigkeiten erkunden möchten, ohne sich die Füße plattzulaufen. Orla Finegan
» Margit Brinke, Peter Kränzle, Chris tian Heeb: 100 Highlights New York. Auf langen Flügen dösen die meisten Passagiere irgendwann weg. Kein Wunder, wenn man zehn Stunden oder noch länger im Flugzeug sitzt. Doch auch die Piloten und die Kabinenbesat zung gönnen sich auf Langstrecken flügen zwischendurch eine Schlafpau se. Nur wo strecken sie ihre Beine für ein Nickerchen aus?
Tatsächlich gibt es an Bord großer Flugzeuge Schlafmöglichkeiten. Die kleinen Räume heißen im Fachjargon „crew rests“, erklärt Markus Wahl, Sprecher der Pilotenvereinigung Cock pit. Solche Ruheorte gibt es sowohl für die Cockpit Crew als auch für die übrige Besatzung. Die Räume für die Piloten liegen entweder direkt hin ter dem Cockpit oder vorne über den Passagierkabinen. „Da klettert man eine kleine Leiter hoch“, sagt der Pi lot. Oben befinden sich ein bis zwei Pritschen. In der Regel kann man dort nur gebückt stehen.
Nicht bei jedem Flug ziehen sich die Piloten zum Schlafen zurück. Das regelt jede Fluggesellschaft unter schiedlich. „Meist ist das bei Flügen ab zehn Stunden aufwärts so“, sagt Wahl. Dann gebe es drei Piloten – von denen zwischendurch nur einer eine Pause einlegen darf. Beispiel: Bei einem Elf Stunden Flug muss man zwei Stunden für Start und Landung abziehen, in denen alle drei Piloten im Cockpit sind. Bleiben neun Stunden, geteilt durch drei – so kommt jeder Pi lot auf drei Stunden Ruhezeit. „Tie fer Schlaf kommt da nicht zustande“, sagt Wahl aus eigener Erfahrung. Die Kabinenbesatzung ruht woanders. Die Schlafräume liegen – je nach Flugzeugmodell – ganz hinten oder in der Mitte über der Kabine, oder auch unterhalb im Frachtraum. „Dort gibt es Doppelstockbetten, wie in einer Ju gendherberge“, sagt Wahl. (dpa)