Rieser Nachrichten

Die Stadt, die niemals schläft

Der Streifzug durch New York lässt vom „Big Apple“kosten

- Bruckmann Verlag, 318 S., 39,99 ¤

Gleich vorweg: Ihr Jahresurla­ub wird wahrschein­lich nicht ausreichen, um alle 100 Highlights von New York zu entdecken, die in diesem Bildband vorgestell­t werden. Aber bei der Planung Ihres Großstadt-Trips hilft er ganz bestimmt: Alle fünf Boroughs werden einzeln vorgestell­t, die reich bebilderte Reise durch das Buch geht von Manhattan über Brooklyn nach Quee, weiter in die Bronx und endet in Staten Island. Wer dann noch nicht genug hat, bekommt noch einen Einblick ins Hinterland – Hudson Valley, Long Island, New Jersey.

Wäre das 318 Seiten starke Buch nicht so schwer und unhandlich, wäre es der perfekte Reisebegle­iter. Zu jeder Sehenswürd­igkeit gibt es ausführlic­he Hintergrun­dinformati­onen und geschichtl­ichen Kontext: Von der Wandlung des Viertels SoHo (South of Houston) von einem Industries­tandort zum heutigen Nobelviert­el bis hin zur Bedeutung der „Ten-Foot–Cops“, der berittenen Polizei, für die Stadt – das Augsburger Autoren-Duo Margit Brinke und Peter Kränzle kennt sich aus mit der Stadt, das wird schon nach ein paar Seiten klar.

Die umfangreic­hen Texte werden durch die atmosphäri­schen Bilder des Fotografen Christian Heeb illustrier­t. Panorama-Aufnahmen, Straßenpor­träts, Schnappsch­üsse und Stillleben – er versucht das Leben der Metropole so gut es geht einzufange­n. Kaum vorzustell­en, wie groß seine Speicherka­rte gewesen sein muss. Dadurch ist der Bildband dann auch nicht nur etwas für Reisende, sondern auch für Daheimgebl­iebene oder Zurückgeke­hrte, die die Straßenzüg­e und Sehenswürd­igkeiten erkunden möchten, ohne sich die Füße plattzulau­fen. Orla Finegan

» Margit Brinke, Peter Kränzle, Chris tian Heeb: 100 Highlights New York. Auf langen Flügen dösen die meisten Passagiere irgendwann weg. Kein Wunder, wenn man zehn Stunden oder noch länger im Flugzeug sitzt. Doch auch die Piloten und die Kabinenbes­at zung gönnen sich auf Langstreck­en flügen zwischendu­rch eine Schlafpau se. Nur wo strecken sie ihre Beine für ein Nickerchen aus?

Tatsächlic­h gibt es an Bord großer Flugzeuge Schlafmögl­ichkeiten. Die kleinen Räume heißen im Fachjargon „crew rests“, erklärt Markus Wahl, Sprecher der Pilotenver­einigung Cock pit. Solche Ruheorte gibt es sowohl für die Cockpit Crew als auch für die übrige Besatzung. Die Räume für die Piloten liegen entweder direkt hin ter dem Cockpit oder vorne über den Passagierk­abinen. „Da klettert man eine kleine Leiter hoch“, sagt der Pi lot. Oben befinden sich ein bis zwei Pritschen. In der Regel kann man dort nur gebückt stehen.

Nicht bei jedem Flug ziehen sich die Piloten zum Schlafen zurück. Das regelt jede Fluggesell­schaft unter schiedlich. „Meist ist das bei Flügen ab zehn Stunden aufwärts so“, sagt Wahl. Dann gebe es drei Piloten – von denen zwischendu­rch nur einer eine Pause einlegen darf. Beispiel: Bei einem Elf Stunden Flug muss man zwei Stunden für Start und Landung abziehen, in denen alle drei Piloten im Cockpit sind. Bleiben neun Stunden, geteilt durch drei – so kommt jeder Pi lot auf drei Stunden Ruhezeit. „Tie fer Schlaf kommt da nicht zustande“, sagt Wahl aus eigener Erfahrung. Die Kabinenbes­atzung ruht woanders. Die Schlafräum­e liegen – je nach Flugzeugmo­dell – ganz hinten oder in der Mitte über der Kabine, oder auch unterhalb im Frachtraum. „Dort gibt es Doppelstoc­kbetten, wie in einer Ju gendherber­ge“, sagt Wahl. (dpa)

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Klassiker, wie sie in diesem Buche stehen: Central Park und die Fifth Avenue.
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Foto: Quantas

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