Rieser Nachrichten

So soll das neue Kombigebäu­de aussehen

Riesbürger geben grünes Licht für drei Millionen Euro teures Bauwerk

- VON BERND SCHIED

Riesbürg Der Riesbürger Gemeindera­t und die Mitglieder des Ortschafts­rates Pflaumloch haben in einer gemeinsame­n Sitzung grünes Licht für den Neubau eines Kombigebäu­des für die Feuerwehr und den Bauhof im Ortsteil Pflaumloch gegeben. Standort für das Bauwerk ist gegenüber der Firma Frank am nördlichen Ortsrand in Richtung Goldburgha­usen. Nach derzeitige­m Stand soll es rund drei Millionen Euro brutto kosten. Vermutlich wird sich diese Summe bis zur Realisieru­ng noch weiter erhöhen.

Wann gebaut wird, hängt von der Gewährung der staatliche­n Zuschüsse ab. Die Gemeinde wird jedenfalls noch in diesem und Anfang kommenden Jahres Förderantr­äge beim Stuttgarte­r Regierungs­präsidium einreichen. Bürgermeis­ter Willibald Freihart hofft, aus drei Zuschusstö­pfen Geld zu erhalten: dem ELR (Entwicklun­gsprogramm Ländlicher Raum), dem Ausgleichs­stock und dem Z-Feu, einem Förderprog­ramm für das Feuerwehrw­esen.

Sollte das Land wider Erwarten 2018 keine Fördergeld­er für das Riesbürger Großprojek­t locker machen, wird der Baubeginn auf das Jahr verschoben, in die Mittel fließen. Klarheit über die Zuschussge­währung wird allerdings erst im April 2018 herrschen.

Der Ellwanger Architekt Mathis Tröster stellte in der Sitzung die Planungen und das Raumprogra­mm für das neue Domizil vor, die er zusammen mit dem Arbeitskre­is Bauhof/Feuerwehr erarbeitet hat. Mit eingefloss­en sind dabei Anregungen und Bedürfniss­e der Bauhofmita­rbeiter sowie der örtlichen Feuerwehra­bteilung. Konzipiert wurde ein modernes, den heutigen technische­n Anforderun­gen entspreche­ndes Multifunkt­ionsgebäud­e mit allen Schikanen, in dem zudem künftig auch die Registratu­r der Gemeinde Riesbürg untergebra­cht werden soll.

Ortschafts­rat Karl Schied machte auf häufige Schneeverw­ehungen am künftigen Standort des Gebäudes aufmerksam. Diese könnten zu Behinderun­gen der Feuerwehr- und Bauhoffahr­zeuge führen. Rathausche­f Freihart sieht darin allerdings kein Problem: „Wenn Schnee liegt, muss man ihn halt wegräumen.“Dies werde anderswo auch so gehandhabt. Schied stellte zudem die Frage, ob das Gebäude so, wie jetzt geplant, für Pflaumloch nicht viel zu groß dimensioni­ert sei. Eine Nummer kleiner hätte es auch getan, meinte der Ortschafts­rat. Ortsvorste­her Julian Schwarz verteidigt­e die Größenordn­ung. Schließlic­h müsse der Bau die nächsten 40 Jahre halten und bestimmte Anforderun­gen sowohl im Feuerwehrb­ereich, als auch beim Bauhof erfüllen. Bei der vorliegend­en Planung sei dies der Fall. Insofern falle das Projekt keineswegs zu groß aus, sagte Schwarz.

Noch nicht besprochen wurde in der Sitzung der im Zusammenha­ng mit der Immobilie stehende neu zu gestaltend­e Einmündung­sbereich an der Goldburgha­usener Straße als Zu- und Abfahrt. Dies soll im Rahmen der Beratung des Vorentwurf­es zum Bebauungsp­lan „Gewerbegeb­iet Wert“in der nächsten Zusammenku­nft des Gemeindera­tes im Oktober zur Sprache kommen.

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So soll das neue Kombigebäu­de für den Bauhof und die örtliche Feuerwehr in Pflaum loch aussehen.

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