Wo Kinder einen Platz zum Toben finden
Der renovierte Spielplatz am Wallersteiner Tennisheim ist feierlich eingeweiht worden. Bürgermeister Joseph Mayer spricht über die große Anziehungskraft des Geländes
Wallerstein Direkt an der Straße nach Birkhausen, kurz vor dem Wallersteiner Ortsende, liegt versteckt hinter einer hohen Hecke ein wahres Abenteuerland für Kinder. Die Kleinen können dort buddeln, rennen, rutschen und klettern. Rund hundert auf hundert Meter misst der Spielplatz, der seit dem Sommer freigegeben ist. „Die Eröffnung hat sich etwas verzögert, weil der Rasen in der Trockenzeit nicht wachsen wollte“, erklärt Bürgermeister Joseph Mayer. Jetzt erstrahlt das Gras in einem kräftigen Grün. Nur einige Regenpfützen erinnern an die Schauer vom Samstagnachmittag.
Zusammen mit dem evangelischen Pfarrer Klaus Haimböck und dem katholischen Geistlichen Jürgen Eichler wurde der Spielplatz jetzt also feierlich eingeweiht. Rund 30 Kinder und Erwachsene sind gekommen. „Die Kindheit soll genügend Zeit zum Spielen bieten“, sagt Pfarrer Haimböck bei der Segnung. Und dafür werden Orte wie diese gebraucht. Spielen sei gesund für Körper und Geist, gleichzeitig stärke es das Miteinander der Kinder.
Im Oktober 2015 hatten die Spieleplatz-Tester der Rieser Nachrichten den Platz besucht und nur zwei von fünf Schaufeln auf der Bewertungsskala erhalten. Rund 80 000 Euro investierte die Gemeinde in den Umbau. Viele Spielgeräte wurden durch neue ausgetauscht. „Sie sind aus recyceltem Plastik und können laut Hersteller nicht verrotten“, sagt Bürgermeister Mayer. Die Seilbahn ist erneuert worden. Der Rüssel eines gelben Elefanten kann als Rutsche benutzt werden. Ein Häuschen und ein Karussell wurden neu angestrichen. „Wir haben geschaut, dass für alle Altersgruppen was dabei ist“, sagt Mayer. Auf Wippen, Schaukeln und in einem großen Sandkasten können die Kinder toben und herumtollen. „Kann man kaum glauben, dass da rund 140 Tonnen Sand hineinpassen“, sagt Mayer. „Das Gelände hat eine große Anziehungskraft“, schildert Mayer. Viele Eltern und Schulklassen kommen aus den umliegenden Gemeinden am Wochenende nach Wallerstein auf den Spielplatz, so wie Dominik Lang. Der gebürtige Wallersteiner wohnt in Ingolstadt. Mit seinen zwei Kindern Linus und Helena war er schon zweimal auf dem Spielplatz gewesen. „Ist richtig toll geworden“, schwärmt der Vater. Am neuen Klettergerüst kraxelt seine Tochter, der Jüngste balanciert über hängende Balken. „Sie freuen sich jedes Mal auf den Spielplatz, wenn wir Oma und Opa besuchen“, sagt Lang.