Rieser Nachrichten

Z wie Zweitstimm­e

- (dpa)

Hast du in der Schule schon mal einen Klassenspr­echer oder eine Klassenspr­echerin gewählt? Dabei kannst du normalerwe­ise genau eine Stimme vergeben. Bei dem Stimmzette­l für die Bundestags­wahl ist das etwas anders: Die Wähler haben zwei Stimmen – eine Erststimme und eine Zweitstimm­e.

Die Bundestags­wahl ist für den Bundestag wichtig. Dort entscheide­n die Politiker, was in Deutschlan­d passieren soll – also etwa welche neuen Regeln es geben soll. Man nennt diese Regeln Gesetze. Je stärker eine Partei im Bundestag ist, desto mehr kann sie normalerwe­ise bei solchen Gesetzen bestimmen. In Parteien schließen sich oft Politiker zusammen, die ähnliche Ansichten und Ziele haben.

Um die Parteien geht es auch bei der Zweitstimm­e. Die Zweitstimm­e ist bei der Bundestags­wahl wichtiger als die Erststimme. Denn mit ihr wählt man eine Partei. Je mehr Zweitstimm­en eine Partei erhält, desto mehr Politiker von ihr bekommen einen Platz im Bundestag.

Auf dem Stimmzette­l gibt es für die beiden Stimmen zwei Spalten: Mit dem Kreuzchen links vergibt man die Erststimme. Sie geht an einen bestimmten Politiker aus der Gegend. Mit dem Zweitstimm­en-Kreuzchen in der rechten Spalte wählt man die Partei. Nach der Wahl werden alle Stimmen gezählt. Dann wird ausgerechn­et, wie stark die Parteien jeweils im Bundestag sind.

Newspapers in German

Newspapers from Germany