Mit Rückenwind in den Wahltag
SPD-Kandidat Christoph Schmid erhält Unterstützung von Natascha Kohnen
Monheim Zum Ende des Bundestagswahlkampfs war der Monheimer SPD noch ein Coup gelungen: Die bayerische Landesvorsitzende Natascha Kohnen kam zu einer Wahlveranstaltung in den Kreuzwirt. Gemeinsam mit dem Spitzenkandidaten im Landkreis, Christoph Schmid, stand sie den rund 60 Anwesenden Frage und Antwort.
Schmid berichtete von seinen Erfahrungen im Wahlkampf in der Region. „Die Geschlossenheit der Donau-Rieser und Dillinger SPD“habe ihn dabei gestärkt. Landesvorsitzende Kohnen brach eine Lanze für Kanzlerkandidat Martin Schulz, der – wie Schmid – aus der Kommunalpolitik komme: „Das A und O, um Politik zu verstehen.“Mit Interesse verfolge sie, dass ihre 20 und 17 Jahre alten Kinder sich wesentlich mehr über Politik unterhalten als Kohnen und ihre Altersgenossen früher. Den Großteil des Abends verbrachten Kohnen und Schmid inmitten der Gäste stehend, unterhielten sich zu zweit und gingen auch auf Fragen der Besucher ein. Behandelt wurden dabei Punkte wie die unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern, Fluchtursachen in Afrika und wie sie bekämpft werden können, der überhitzte Wohnungsmarkt, das Arbeitszeitgesetz (Kohnen: „Die Union will dies abschaffen“) oder auch das Ur-Thema der SPD: soziale Gerechtigkeit.
Die Landesvorsitzende entdeckte mehrere Parallelen zwischen den Spitzenkandidaten Schulz und Schmid: So entstammen beide der Kommunalpolitik und wurden jeweils mit 31 Jahren Bürgermeister ihrer Heimatgemeinde. Schmid fügte schmunzelnd hinzu: „Auch ich wurde mit 100 Prozent nominiert.“Ihn treibe es an, auch „die ganz großen Themen“mitzugestalten. Deswegen will Schmid nach Berlin.
Nach den letzten Fragen bedankte er sich bei allen Unterstützern in den Wochen des „anstrengenden, aber schönen Wahlkampfs“. Er
Auch Spenden für Otting gesammelt
habe sehr viel Rückenwind erhalten und gehe positiv gestimmt in den Sonntag. SPD-Ortsvorsitzender Daniel Hauer überreichte Schmid und Kohnen jeweils ein Präsent. Er verkündete auch, dass durch Spenden für die freien Getränke insgesamt 100 Euro für die Opfer der Ottinger Unwetterkatastrophe zusammenkamen.