Rieser Nachrichten

Ich und mein Holz

- VON ALF GEIGER redaktion@rieser nachrichte­n.de

Wenn das schon wieder losgeht – dieser doofe Herbst, Kälte und Nebel, Regen und Sturm. Bäh! Ich bin ein Sommer-Mensch, ich will Sonne, 35 Grad im Schatten, lange laue Abende, Grillparty­s, Baggersee und so weiter.

An die kühle Jahreszeit verschwend­e ich nur sehr ungern meine Gedanken. Dementspre­chend eindeutig war meine Entscheidu­ng, als meine bessere Hälfte da so eine Idee hatte: einen Kaminofen für unser Wohnzimmer. Kommt ja gar nicht in Frage!

Nun ja – natürlich haben wir inzwischen so einen Kaminofen. Und, auch wenn’s schwerfäll­t, ich muss schon zugeben: Das ist eine der besten Entscheidu­ngen, die „wir“je getroffen haben. Was gibt es Schöneres als prasselnde­s Kaminfeuer in der guten Stube, wenn draußen der Wind pfeift und der Nebel wabert? Herrlich. Und auch noch romantisch ...

Und damit nicht genug – so ein Kaminofen befeuert auch die männlichen Grundbedür­fnisse. Holz sägen, Holz hacken, Holz spalten, Holz stapeln, Holzscheit für Holzscheit in die Garage legen, das Kleinholz nicht zu vergessen, das man(n) dann zum Anzünden braucht. Dieser Duft, wenn die Flammen das Rindenholz entfachen.

Und dann morgens die Asche ausräumen, alles fein säuberlich auskehren – damit am Abend gleich wieder angefeuert werden kann. Da bin ich ganz froh, dass der doofe Sommer endlich vorbei ist und ich wieder einheizen kann.

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