Zu wenig Sonne – zu wenig Regen
Der September im Landkreis war im Schnitt zu kalt und zu trocken
Landkreis Die Hitze des Augusts fand im September gleich zu Monatsbeginn ein abruptes Ende. Der Herbst war pünktlich angekommen. Er startete mit einem Temperatursturz um 10 Grad und ganztägigem Regen mit beachtlichen 24 Litern pro Quadratmeter. Doch bereits am 3. September beruhigte sich das Wetter wieder und die Temperatur kletterte auf 20 bis 23 Grad. Allerdings wurden die Nächte mit etwa 8 Grad bereits relativ kühl.
Nach diesem kleinen Lichtblick bei den Maximalwerten bescherte das Wetter am Wochenende leider recht kühles Wetter. Und als ob das nicht genug wäre, setzte am 13. September stürmischer Wind mit Regen ein. Das Sturmtief „Sebastian“ließ die Hoffnung auf einen schönen Spätsommer schwinden und führte am 14. September zu einem erneuten Temperatursturz von 19 Grad auf nur noch 10 Grad. Der Landkreis blieb allerdings von den hohen Windgeschwindigkeiten, die im Norden auftraten, verschont. Mit einem Schnitt von nur 13 Grad bis Monatsmitte war es deutlich zu kühl.
Vor einem Gewitter brauchte man sich daher nicht mehr zu fürchten (normal ist eines). Wechselhaft bei Schauern und wenig Sonne ging es bis zum 20. September weiter. Um die Menschen ein wenig auszusöhnen, führte ein kräftiges Hoch ab dem 21. September bis Monatsende zu freundlichem, sonnigem Herbstwetter bei Temperaturen, die mehrfach auf 20 Grad anstiegen.
Ein eigenartiges Kapitel war der Niederschlag. Zunächst schien Regenmangel ein Fremdwort zu sein, waren doch bis Monatsmitte bereits 76 Prozent des Monatsniederschlags gefallen, wenn auch zum Teil nur in kleinsten Mengen. Doch ab dem 19. September blieb weiterer Niederschlag aus und der Monat war letztlich sogar deutlich zu trocken.
Sehr betrüblich verhielt es sich mit dem Sonnenschein. Die erste Monatshälfte wies ein massives Defizit auf, das bis Monatsende nicht mehr ausgeglichen wurde. Das lag auch an elf Nebeltagen (normal sind fünf). Nur zwei Tage mit acht Stunden Sonne waren für einen September einfach zu wenig, wenn man, wie 2016, auch 17 Tage mit acht Stunden erreichen kann. Das Monatsende zeigte eine traurige Bilanz: nur 108 Stunden (normal sind 179), was ein Defizit von 40 Prozent bedeutet.