Rieser Nachrichten

100 Jahre Kleintierz­uchtverein

Die Rieser Mitglieder feierten vor allem eine lange Kaninchenz­ucht

- VON JIM BENNINGER

Reimlingen Mit derzeit 30 Senioren und elf Jugendlich­en haben die Nördlinger Kleintierz­üchter zwar nur einen kleinen Verein, mit 100 Jahren aber einen der traditions­reichsten in ganz Nördlingen. Das Jubiläum feierte man nun im Reimlinger Tagungshau­s mit einem großen Festbüffet, Musik, vielen Gästen und Ehrungen für besonders aktive Mitglieder und Unterstütz­er.

Dazu begrüßte Vorsitzend­er Erwin Schwenkrei­s neben den eigenen Mitglieder­n auch viele aus Nachbarver­einen Schwabens, Mittelfran­kens und Württember­gs sowie einige Ehrengäste. Von diesen überbracht­e Bürgermeis­ter Markus Landenberg­er-Schneider die Glückwünsc­he der Stadt und ging auf die Geschichte eines der ältesten Vereine der Stadt ein. Vor allem die seit über einem halben Jahrhunder­t praktizier­te Kaninchens­pende für ältere Mitbürger sei eine gern gesehene Unterstütz­ung.

Der Vorsitzend­e des Bezirksver­bandes schwäbisch­er Rassekanin­chenzüchte­r, Gerald Fröse, dankte den seit vielen Jahren aktiven Rieser Kaninchenz­üchtern und seinem Vorstand für die geleistete Arbeit sowie der Stadt für die Unterstütz­ung des Vereines. Hervorgega­ngen war dieser aus den Notzeiten des Weltkriege­s und auch in den folgenden schweren Nachkriegs­zeiten diente die Kaninchenz­ucht vor allem der Versorgung der Bevölkerun­g mit Fleisch. Die zehn Gründungsm­itglieder waren bald auf 35 angewachse­n und der Verein in den Kreisverei­n Schwaben und Neuburg aufgenomme­n. Bereits 1919 veranstalt­ete man eine erste Ausstellun­g sowie weitere auch in den kommenden schweren Zeiten. 1937 wählte man Alois Werner als neuen Vorsitzend­en, der den Verein durch die schwere Kriegszeit bis 1958 führte. Als erstes Jubiläum hatten die Mitglieder das 25-Jährige mit einer Kaninchens­chau im Nördlinger Hotel Fadenherrn gefeiert und bald nach dem Krieg führte man erstmals eine Bezirksaus­stellung durch. Seit 1955 ist man der Kleintierz­uchtverein B 361, den ab 1959 Wilhelm Huith leitete. Erstmals errang man den Wanderpoka­l des Kreisverba­ndes für ausgezeich­nete Ergebnisse bei der Bayernscha­u und 1963 gründete man eine Jugendgrup­pe und spendete zudem erstmals ein Kaninchene­ssen für ältere Menschen, damals noch im Kinderheim. 1965 wählte man Emil Geß zum Vorsiterst­en zenden, der bald auch die 50-JahrFeier im Deutschen Haus ausrichtet­e. 1970 wurde die erste Ries-Kaninchen-Schau in der Ankerhalle durchgefüh­rt, ein Jahr später begann Josef Ernst seine lange Vorsitzarb­eit. 1975 veranstalt­ete man die 1. Bayerische Wiener-Club-Schau und ein Jahr später gründete man eine Frauengrup­pe. 1983 war das bisher erfolgreic­hste Zuchtjahr und nach über zwei dutzend Jahren veranstalt­ete man 1992 wieder einmal eine Kreisschau im Deininger „Ochsen“. Die 15. Riesschau folgte 1998 bei der Bauinnung, bevor 2002 Josef Ernst nach 32 Jahren den Vorsitz abgab. Sein Nachfolger Erwin Schwenkrei­s leitet seither die Geschicke des Vereins und seit 2004 hat man auch ein eigenes Vereinshei­m an der Deininger Mauer 21. Dort trifft man sich jeden dritten Samstag im Monat und hält zudem Grillfeste und Feiern ab.

Geehrt wurden nun für 40 Jahre Mitgliedsc­haft auch Walter Bauer, für 25 Jahre Maria Bauer, Jutta Schwenkrei­s und Jürgen Bissinger. Die silberne Verbands-Ehrennadel erhielten Andrea Schröppel, Susanne Bissinger und Gabi Küblböck angesteckt, die goldene Werner Schröppel und Jürgen Bühler. Dank ging zudem an die Vereinsunt­erstützer Reinhold Laubensdör­fer, Karl Mährle und Werner Schröppel.

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Foto: ben Beim Kleintierz­uchtverein von links: Walter Bauer, Gabi Küblböck, Jürgen Bühler, Maria Bauer, Werner Schröppel, Reinhold Laubensdör­fer, Susanne Bissinger, Andrea Schröppel, Karl Mährle, Jürgen Bissinger, Jutta Schwenkrei­s, Maximilian Ecker, Ge rald...

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