Stadtrat genehmigt Mehrkosten für Freibad
Breitband in den unterversorgten Gebieten und Mobilfunk wurden ebenfalls diskutiert
Oettingen Die Sanierung des Oettinger Wörnitz-Freibades soll sobald wie möglich beginnen können. Dafür müssen allerdings, wie berichtet, noch einige Maßnahmen umgeplant werden. Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Kostensteigerung im Bereich der Planung von geschätzt 15 000 Euro einstimmig genehmigt. Die Mehrkosten ergeben sich durch die weiteren Planungen, die die einzelnen Gewerke nach dem Bürgerentscheid vornehmen müssen. Die Wahl ist bekanntlich zugunsten der Initiatoren des Bürgerbegehrens ausgegangen. Die Brücke soll am alten Standort bleiben und nicht wie im Siegerentwurf des Architekten vorgesehen am Wehr entstehen.
Bürgermeisterin Petra Wagner wies das Gremium darauf hin, dass die Planungen für das Freibad baldmöglichst wieder aufgenommen werden sollen. Bernhard Raab, Fraktionsvorsitzender der Stadtteilliste, stimmte der Bürgermeisterin zu und ergänzte: „Für uns ist es wichtig, dass die Bürger bald miteinbezogen werden. Das Bad soll für die Bürger sein und das von damals soll sich nicht wiederholen.“Petra Wagner sagte, dass nun die weiteren Vorschläge des Architekten abgewartet werden sollen. Vor einem weiteren Beschluss durch den Stadtrat sollen dann aber auf jeden Fall auch die Bürger miteinbezogen werden.
32 Haushalte wollen schnelleres Internet
Die Verwaltung hat in den vergangenen Wochen Haushalte angeschrieben, die bezüglich des Breitbands noch in einem der unterversorgten Gebiete liegen. Die Bewohner sollten der Stadt mitteilen, ob sie Interesse an einem Breitbandausbau hätten und dazu auch den Eigenanteil der Kosten übernehmen würden.
In der vergangenen Stadtratssitzung hat Bürgermeisterin Petra Wagnern nun mitgeteilt, dass 32 der 37 Haushalte dem positiv zugestimmt hätten und an der Breitbandversorgung interessiert wären. Die Stadt will auf dieser Grundlage noch einmal in das Förderverfahren einsteigen.
Welche Kosten auf die Stadt und die Bewohner zukommen, werde erst noch durch ein Beratungsbüro ermittelt. Ein konkreter Zeitpunkt für den Ausbau stehe ebenfalls noch nicht fest. Rudolf Oesterle (PWG) erinnerte bei diesem Thema an einen Antrag, den die PWG vor mehreren Jahren gestellt hätte. Dort soll es um „eine vernünftige Funkabdeckung in Oettingen“gegangen sein. „Es gibt immer noch gewaltige Lücken“, sagte der Fraktionsvorsitzende zum Thema Mobilfunk. Weder die Kernstadt noch diverse Ortsteile wie Erlbach seien gut aufgestellt. Die Bürgermeisterin entgegnete daraufhin, dass in allen Bereichen mit Hochdruck gearbeitet werde, die „technischen Möglichkeiten aber nach wie vor schwierig“seien. Beim Thema Breitband hat der Stadtrat schließlich beschlossen, noch einmal in das Förderverfahren der bayerischen Breitbandversorgung einzusteigen. Die Räte stimmten außerdem dafür, dass die Verwaltung beauftragt wird, die weiteren Schritte einzuleiten.
Aufstellung des Bebauungsplans Montessori Schule beschlossen
Der Oettinger Stadtrat hat die Aufstellung des Bebauungsplans der Montessori-Schule einstimmig beschlossen. Für das Sondergebiet hat es nach Angaben von VG-Geschäftsführer Günther Schwab keine privaten Einwände gegeben. Im Gremium wurden die Einwendungen verschiedener Fachbehörden gehört und die Vorschläge der Stadt, diese Anliegen umzusetzen, aufgezeigt. Der Bebauungsplan kann seit dem 4. Oktober im Rathaus während der Dienststunden eingesehen werden.
Wie berichtet, soll die Montessori-Schule von Deiningen nach Oettingen westlich der Lange-MauerStraße umziehen. Bestenfalls soll der Bau nächstes Jahr beginnen. Das Grundstück ist in etwa 4000 Quadratmeter groß, die Hauptnutzfläche entspricht rund 1160 Quadratmetern. 100 bis 110 Schüler könnten dann unterrichtet werden.