Protest in Klinik: Rößle reagiert
Landrat und gKU-Verwaltungsrats-Vorsitzender hat mit den Pflegekräften Kontakt aufgenommen. Wie es jetzt weitergehen könnte
Donauwörth Der Vorsitzende des gemeinsamen Kommunalunternehmens (gKU) Donau-Ries, Landrat Stefan Rößle, hat die personellen Engpässe beim Pflegepersonal in den Krankenhäusern des Landkreises, speziell in Donauwörth, zur Chefsache gemacht.
Rößle sagte auf Anfrage unserer Zeitung, dass er zwischenzeitlich mehrere Gespräche mit den betroffenen Pflegekräften vor Ort, den Stationsleitungen sowie Vertretern des Personalrats geführt habe. Auf die Frage, ob er dabei neue Erkenntnisse gewonnen habe, die ihm bisher nicht bekannt gewesen seien, antwortete der Landrat: „Ja, durchaus.“
Bereits in der Sitzung des gKUVerwaltungsrats am kommenden Freitag in Oettingen will der Land- rat konkrete Vorschläge für Verbesserungen der Pflegesituation vorlegen, die zügig umgesetzt werden könnten. Das Papier will er im Vorfeld mit allen Beteiligten abstimmen, sprich dem gKU-Vorstand und dem Personalrat. Rößle merkte dazu an: „Ich hoffe, dass dann auch der Verwaltungsrat den Vorschlägen zustimmt.“Die sollen anschließend der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Der Landrat bedauerte, dass die Pflegekräfte bereits vor Veröffentlichung ihres offenen Briefes, in dem sie deutlich auf die angespannte Situation aufmerksam gemacht hatten (wir berichteten), nicht auf ihn zugekommen seien. Eine Gesprächsbereitschaft seinerseits habe stets bestanden. Wie berichtet, hatten den Brief 80 Beschäftigte der Kliniken in Donauwörth und Nördlingen unterschrieben.