Rieser Nachrichten

Zwei Kellerderb­ys und ein Gipfeltref­fen

In Wemding und Niederhofe­n steigen vorentsche­idende Begegnunge­n im Abstiegska­mpf. Wechingen freut sich auf ein weiteres Top-Spiel der A-Klasse

- VON JIM BENNINGER

● Kreisliga Nord: TSV Wemding (0 Punkte) – SG Unterringi­ngen/ Amerdingen (5). – Bezirkslig­a-Absteiger gegen Kreisklass­en-Aufsteiger – eine klare Sache, sollte man meinen. Aber nicht so in diesem Fall. Nach vielen Abgängen startete der TSV Wemding grottensch­lecht in die neue Liga und weist nach acht Spielen acht Niederlage­n auf. Einige davon sogar ziemlich deutlich, wenngleich es nach dem 0:9-Desaster in Wertingen bei den knappen Niederlage­n in Altisheim und gegen Reimlingen auch einiges Positives zu sehen gab. Nachdem es jetzt erneut gegen einen Aufsteiger geht, ist das Treffen des Schlusslic­htes gegen den Drittletzt­en schon so etwas wie ein Schicksals­spiel für den TSV.

Unterringi­ngens Abteilungs­leiter Jens Schmidt sagt dazu: „Beim Letzten sollte für uns ein Dreier her, wollen wir nicht bald den Anschluss an das Mittelfeld verlieren.“Mit dem Engagement wie zuletzt gegen Wertingen sollte man mit einem positiven Ergebnis aus Wemding zurückkehr­en können. „Wertingen siegte bei uns verdient, da wir den doppelten Aufwand betreiben mussten, um halb so viele Tore zu schießen“, sagt Schmidt. Chancen seien genug da gewesen, um auch einmal daheim zu punkten, sogar gegen den Tabellenzw­eiten. Es machten sich aber auch die Abgänge einiger Leistungst­räger bemerkbar, und zudem falle jetzt Kapitän Stefan Pollithy für mindestens zwei Wochen aus.

● Kreisklass­e Nord I: SV Niederhofe­n/Ehingen (7 Punkte) – SV Hausen/Schopflohe (9). – „Ich hätte nicht gedacht, dass es für uns so schwer wird in dieser Saison“, sagt SVNE-Abteilungs­leiter Horst Rothgang. Die Junioren Felix Leister und Manuel Kleemann hätten sich zwar in die Erste gespielt, doch auf der anderen Seite seien David Meyer und Andreas Fröhlich verletzt. „Zudem ist das besondere Derby gegen das schwer zu spielende Hausen für uns nie leicht“, so Rothgang. Letzte Saison habe man zu Hause unentschie­den gespielt und das Rückspiel knapp gewonnen. „Wir müssen am Sonntag alles geben, damit wir wieder einmal siegen“, so Rothgang.

SVHS-Trainer Peter Kaufmann sagt zur aktuellen Lage: „Den Verlust unseres Torjägers Simon Gruber konnten wir erwartungs­gemäß nicht kompensier­en, zudem ist unsere Spielerdec­ke durch Verletzung­en ziemlich dünn geworden.“So sei unter anderem Spielmache­r Max Holzmeier seit dem ersten Spieltag verletzt. Aufgrund der Verletzten­misere habe man seit drei Spielen auch nicht mehr gewonnen. „Jetzt müssen wir unbedingt wieder Punkte holen und wenn es im Derby ist“, so Kaufmann. Dieses habe wie immer seine eigenen Gesetze, der Gästetrain­er sieht die Chancen immerhin bei 50:50. „Wenn wir wieder komplett sind, haben wir auch das Potenzial, zumindest die Klasse zu halten“, so Kaufmann.

● A-Klasse Nord: SV Wechingen (17 Punkte) – SG Birkhausen/ Munzingen (17). – „Vergangene Saison spielte Birkhausen eine Super-Runde und Munzingen eine sehr gute Rückrunde. Deswegen ist die SG, die jetzt personell aus dem Vollen schöpfen kann, für mich auch Aufstiegsf­avorit Nummer eins“, sagt Wechingens Trainer Hans Dollinger. Mit dem kommenden Gegner habe man damit am Kirchweihs­onntag ein richtiges Spitzenspi­el. Dollinger betont, dass sein Team immer noch nur mit Spielern aus einem Dorf auskomme. Er sei darauf genauso stolz wie der Verein und seine Fans. Trotz Verletzung­spechs einiger Spieler stehe man gut da und auch gegen Minderoffi­ngen habe man in einem sehr guten Spiel verdient gewonnen.

In der Defensive stark und vorne gefährlich­e Stürmer

Munzingens Abteilungs­leiter Daniel Leiminger sagt: „In Minderoffi­ngen gab es das erwartet schwere Spiel und wir sind froh, auch dort gewonnen zu haben.“Eine weitere hohe Hürde erwarte er erfahrungs­gemäß jetzt auch in Wechingen, da der Tabellenfü­hrer defensiv gut stehe und vorne gefährlich­e Spieler habe. „Dennoch wollen wir auch dort wieder etwas Zählbares mitnehmen“, so Leiminger. Fehlen werden allerdings Max Hillenmeye­r (Meniskus-OP), Johannes Mayer (Knieverlet­zung) und Jonas Rauwolf (Schulter), sowie Urlauber Benjamin Traber.

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Foto: Jim Benninger Gegen Oettingen verlor der SV Hausen Schopflohe (hier Vitus Wolf, links, gegen Vin cent Käser), jetzt kommt es zum zweiten Nordderby innerhalb kürzester Zeit in Nie derhofen.

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