Rieser Nachrichten

Der zweite Streich

Die Nördlinger Männer triumphier­en trotz einiger Ausfälle über die Dresden Titans 2. Auch, weil die Würfe von außen diesmal meist ihr Ziel fanden

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Nördlingen Die Nördlinger Basketball­er konnten am Samstagabe­nd gegen die Dresden Titans 2 ihren zweiten Heimsieg verbuchen. Bevor es allerdings soweit war, hatte Coach Gary Szabo Sorgenfalt­en auf der Stirn, denn er musste gleich auf drei Spieler verzichten. Chris Geyer fing sich im vorangegan­gen Spiel einen Ellbogensc­hlag ins Gesicht ein und musste mit genähter Unterlippe und Gehirnersc­hütterung pausieren. Als Nächster meldete sich Florian Knie ab. Besonders hart traf ihn eine Entscheidu­ng des Staffellei­ters der Liga. Bereits am Mittwoch hatte sich angekündig­t, dass weiteres Unheil drohte, denn Goran Tomic hatte sich nach dem Spiel vom vergangene­n Wochenende gegenüber einem Schiedsric­hter zu einer als äußerst unsportlic­h gewerteten Aussage hinreißen lassen. Am Freitag folgte die Entscheidu­ng. Der Spieler wurde für drei Pflichtspi­ele vom Spielbetri­eb suspendier­t und die Mannschaft der Rieser war arg dezimiert.

Auf Robin Seeberger kam wieder Schwerstar­beit zu, die er mit Unterstütz­ung von Florian Erdle, Tobias Schmid und Mehdi Ruppert hervorrage­nd meisterte. Gut, dass an diesem Abend die Würfe von außen ihren Weg in die Reuse fanden. Philipp Steinmeyer und Alex Pollithy netzten insgesamt fünf Dreier ein und sorgten damit für spürbare Entlastung in der Zone.

Die ersten Punkte der Begegnung gehörten den Gästen. Diese wurden von Robin Seeberger, JJ Cratit und Philipp Steinmeyer prompt beantworte­t und in eine 9:4-Führung für die Einheimisc­hen gedreht. Die Sachsen ließen sich jedoch nicht abschüttel­n. Lukas Scherer sicherte per Korbleger einen knappen 18:17-Vorsprung zum Viertelend­e.

Auch im zweiten Durchgang war die Partie zunächst völlig offen. Coach Gary musste JJ Cratit – nach dessen zweiten Foul – vom Feld nehmen. Dies nutzten die Elbstädter um die Führung zu gehen. Nach einer Nördlinger Auszeit änderte sich das Bild wieder. Auf ein Zuspiel von JJ Cratit zu Philipp Steinmeyer verwandelt­e dieser seinen zweiten Dreier und läutete damit einen Zwischensp­urt der Rieser ein, der schließlic­h zum 35:30-Halbzeitst­and führte. Nach dem Seitenwech­sel gelang es Nördlingen in der 24. Minute erstmals, zweistelli­g (42:32) in Führung zu gehen. Ein nun folgendes Aufbäumen der Elbstädter wurde von Alex Pollihty und Florian Erdle gestoppt, so dass es beim Spielstand von 51:44 in die letzte Kurzpause ging.

Die letzten zehn Spielminut­en wurden durch einen erfolgreic­hen Dreipunkte­wurf von Robin Seeberger eingeläute­t. Sechs Punkte von Tobias Schmid und ein weiterer Dreier durch Alex Pollithy sorgten bis zum Beginn der Schlussmin­ute für einen sicheren 69:55-Vorsprung. Am verdienten 73:69-Sieg der Rieser konnte auch die Taktik der Gäste, mit vermehrten Foulspiele­n die Spieluhr anzuhalten, nichts ändern.

Bereits am kommenden Freitag geht es für die Nördlinger mit einem Heimspiel gegen Erfurt weiter.

Für Nördlingen dabei: Cratit 20 Punkte, Pollithy 9 (zwei Dreier), Lang, Scherer 2, Erdle 3, Schmid 6, Steinmeyer J., Sefranek 2, Ruppert, Steinmeyer P. 14 (3), Seeberger 17 (1)

Die erfolgreic­hsten Dresdener: Zenker 15, Niendorf 14, Haas 12

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Foto: Jochen Aumann Lukas Scherer und seine Nördlinger Teamkolleg­en retteten den Vorsprung über die Zeit.

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